Gut Mariafeld
⌂ 1725
Landsitz der Familie Wille, Treffpunkt berühmter Persönlichkeiten
Das Gut Mariafeld ist der Sitz der Familie Wille.
Es wurde begründet von François Wille und seiner Frau Eliza, einer geb. Sloman. Hier verkehrten viele Persönlichkeiten aus dem wissenschaftlichen, politischen und künstlerischen Leben Zürichs, der Schweiz und Deutschlands, u. a. Richard Wagner und Otto und Mathilde Wesendonck.




Sie kauften es vom Reichsregenten




Mariafeld bei Meilen am Zürichsee.
François und Eliza Wille hatten eine Art literarischen Salon und gepflegte Kontakte in die weite literarische Welt. Die Korrespondenz (u. a. die Wagner-Briefe) wird im Archiv Wille aufbewahrt. Sie galten als ein großbürgerlich-geselliges Paar, das es schaffte, selbst den scheuen Dichter C. F. Meyer zu ihrem Freund zu machen. In Mariafeld hatte der Abgesandte des Königs von Bayern Wagner aufgesucht.
Hier verkehrten die geistigen Koryphäen Zürichs: u. a. das Ehepaar Otto und Mathilde Wesendonck, der Philologe und Hochschullehrer Ludwig Ettmüller, der Revolutionsdichter Georg Herwegh, der Komponist und Pianist Franz Liszt, der Dichter und Politiker Gottfried Keller, der Schriftsteller und Politiker Gottfried Kinkel, der Architekt und Hochschullehrer Gottfried Semper, der Dichter Conrad Ferdinand Meyer, der Historiker






Im Herbst des Jahres 1852 hatten wir die Freude, daß Wagner Erholung bei uns suchte nach angestrengter Arbeit. Herwegh kam dann öfter mit ihm. Die Herren mochten sich, wenn sie allein beisammen waren, mit ihren Philosophen unterhalten; für uns Damen war es angenehm, daß jetzt die Dichter an die Reihe kamen. [1]
Nach dem Tod der Willes zog ihr Sohn und spätere General

Ein Überbauungsplan von 2007 konnte nicht verwirklicht werden.

Überbauungsplan Mariafeld 2007. [2]

- François Wille.
Quellen:
- Wille, Eliza: Wille, Jürg (Hrsg.): Erinnerungen an Richard Wagner. Mit 15 Briefen Richard Wagners. Atlantis Musikbuch-Verlag, Zürich 1982, S. 36.
- Tages-Anzeiger vom 06.11.2007, S. 59.
Links:
Meilen
Escher vom Glas (Familie)
Alfred Esche

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