Elberfeld - heute Wuppertal

Ansicht auf Elberfeld, Stahlstich 1845.




Alt Elberfeld - Alte Fuhr
Elberfeld war eine bergische Stadt im östlichen Rheinland. Seit etwa 1883 ist sie eine Großstadt.
Im Stadtplan von 1817 ist vermerkt, dass die Stadt 1.851 Häuser und 21.060 Seelen zählt. [1]
1837 sind es schon rund 30.000 Einwohner.
Auszug: Elberfeld. In: Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837. [2]

Im Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837 steht folgender Artikel:
Elberfeld, Kreishauptstadt mit 30,000 Einw., in der preuß. Provinz Rheinland und die erste Fabrikstadt im preuß. Staate, liegt am rechten Ufer der Wipper, ist schön gebaut und besteht aus der sogenannten Freiheit und dem Island. E. hat eine Börse und ist der Wechselplatz der ganzen gewerbreichen Umgegend, die noch vor 200 Jahren nur spärlich bewohnt war. Das klare Wasser der Wipper veranlaßte zuerst die Anlage von Bleichen, dann entstanden Leinen- und Wollenband-Fabriken, zu Anfang des 18. Jahrh. begann die Verfertigung baumwollener Zeuche, später die Seidenfabrikation und seit 1780 wird die höchst wichtige türk. Rothfärberei betrieben. Außerdem gibt es hier Band-, Borden-, Zwirn-, Shawls- und Spitzenfabriken, durch Dampfmaschinen getriebene Baumwoll-Spinnereien, Möbelfabriken u.s.w. Ferner befinden sich daselbst: ein Gymnasium, eine Gewerbschule, eine Gesellschaft für Kunst und Gewerbe, die berg. Bibelgesellschaft, die rhein.-westfäl. Gefängnißgesellschaft, zwei Waisenhäuser und andere milde Anstalten. [2]
Elberfeld war Endhaltestelle der Bahnlinie der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft, die 1835 gegründet wurde. Elberfeld wurde auch durch die Ereignisse um 1849 bekannt.
Am 1. August 1929 war die Vereinigung mit vier anderen Städten - die kreisfreien Städte Elberfeld und Barmen (Großstadt seit etwa 1884) sowie der Städte Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel - zunächst zur kreisfreien Stadt Barmen-Elberfeld. Im Jahr 1930 nach einer Bürgerbefragung wurde diese in Wuppertal umbenannt.
1935 wurde die ehemalige Wasserstraße in Andenken an Mathilde Wesendonck in Wesendonkstraße umbenannt.
Elberfeld ist heute ein Stadtbezirk von Wuppertal und entspricht dem erweiterten historischen Zentrum der alten Stadt Elberfeld.
Heute erstreckt sich Elberfeld als Stadtteil Wuppertals auf die Stadtbezirke Elberfeld, Elberfeld-West und Uellendahl-Katernberg. Seit 1975 gehören zu dem Stadtteil einige Eingliederungen aus der ehemaligen Stadt Neviges.


Böger, Helmut: Berühmte & berüchtigte Wuppertaler. 27 Portraits. Peter
Hammer Verlag, Wuppertal 1975.
Unter anderem: Mathilde und Otto Wesendonck. Wagners Muse und Wagners Mäzen.
Unter anderem: Mathilde und Otto Wesendonck. Wagners Muse und Wagners Mäzen.
Ein Elberfelder Bierkrug aus dieser Zeit.
Vielen Dank Rainer Lemcke.
Vielen Dank Rainer Lemcke.

Quellen:
Addreßbuch auf das Jahr 1817 für die Stadt Elberfeld.
Elberfeld. In: Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon. Band 1. Leipzig 1837, S. 648.
Links:
Wuppertal (Portal der Stadt Wuppertal)
Geschichte Elberfeld (GenWiki)
Elberfeld
Wuppertal
Bergisches Land
Elberfeld (Stadtbezirk)
Hofaue (Hofauer Straße)
Wesendonkstraße (OpenStreetMap)
400 Jahre Elberfeld (2010)
Bibliografie:
Stadtplan von Elberfeld und Barmen. In: Autorenkollektiv (Hrsg.): Meyers Konversationslexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien. Vierte Auflage, 1885 - 1892.
Plan von Elberfeld und Barmen. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905. Band 5. Leipzig 1906.
- Böger, Helmut: Mathilde und Otto Wesendonck. Wagners Muse und Wagners Mäzen. In: Berühmte & berüchtigte Wuppertaler. 27 Portraits. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1975, S. 28 - 30.
