Er war ein Sohn von
Otto und
Mathilde Wesendonck.
Am
18.04.1857 wurde er in
Zürich als viertes Kind der Wesendoncks geboren (
Familie).
(
2) Er war ein deutscher Physiker. Als Wissenschaftler beschäftigte er sich mit den Themen der angewandten physikalischen Chemie und Elektrochemie.
1872 zog er mit seinen Eltern nach
Dresden in die
Wienerstraße 14.
In den Jahren 1876 - 1877 studierte er
u. a. drei Semester Physik in Bonn. Während dieser Zeit wohnte er in einem Studentenzimmer bei einer Familie Weber in der
Poppelsdorfer Allee 98. [1]
Anfang der 1880er Jahre schrieb er seine Dissertation zu den Spectra der Kohlenverbindungen.
Danach arbeitete er als Privatdozent der Physik an der Universität
Berlin. Er veröffentlichte in Fachjournalen (
u. a. in Annalen der Physik und Chemie, nature) eine Reihe von
Aufsätzen.
1883 wurde er im Berliner Adressbuch des Jahres erstmals erwähnt:
Neue Wilhelmstr. 14 (
). [2]
Am 09.05.1883 heiratete er die Gräfin
Eveline von Hessenstein (* 1861 - † 1945) in Berlin.
1884 wurde als Adresse angegeben:
Dorotheenstr. 42 (
).
Am 03.10.1885 wurde sein Sohn
Otto Günther in Berlin geboren.
1887 lautete seine Adresse:
Hitzigstr. 3 (
).
Am 18.07.1887 kam seine Tochter
Blanka in Berlin zur Welt.
1897 lautete sein Adressbucheintrag:
Wilhelmstr. 66 (
).
1899 wurde er in den Adelsstand erhoben. Das "c" im Namen Wesendonck wurde gestrichen.
Auszug aus dem Berliner Adressbuch des Jahres 1899:
Im Jahr 1900 wird er als Mitglied des Vorstandes (Directors) der
Germania Life Insurance Company of New York (Die Deutsche Lebens-Versicherungs-Gesellschaft der Stadt New York, heute
Guardian) aufgeführt, die 1860 von seinem Onkel
Hugo Wesendonck gegründet wurde - neben dem Freund seines Onkels,
Carl Schurz, seinem Vetter
Max A. Wesendonck und einem anderen Verwandten
William Schramm.
Directors of Germania Life Ins. Co., N. Y., 1900. [3]
1900 wird er als einer der Dirctors der Germania Life Ins. Co., N. Y. geführt - neben seinem Vater
Hugo, dessen Freund
Carl Schurz, seinem Vetter
Karl Wesendonck und einem anderen Verwandten
William Schramm.
1901 wurde er und seine Mutter im 16. Jahresbericht der
Goethe-Gesellschaft (
Jahrbuch XXII. Band) als Mitglied in Berlin geführt.
1902 lautet sein Adressbuch-Eintrag:
Moltkestr. 2 (
).
Nach dem Tod seiner Mutter im Jahre 1902 waren er und sein Schwager
Friedrich Wilhelm von Bissing die Erbengemeinschaft -
u. a. der
Gemäldesammlung. Sie machten diese der Öffentlichkeit zugänglich.
1907 wurde der
Werdandi-Bund gegründet. Er gehörte zu den ersten Unterzeichnern.
1911 wurde er im Berliner Adressbuch des Jahres letztmalig erwähnt:
Reichstagufer 10 (
).
1920 erhielten er und seine Frau das Bürgerrecht in Tartar (in der
Schweiz wird das Bürgerrecht einer Stadt oder eines Dorfes erworben,
damit man CH-Bürger wird). [3]
Auszug aus dem Bürgerregister Tartar. [4]
Am
17.04.1934 verstarb er in Cureglia im Tessin, CH. Damit überlebte er als einziges der fünf Kinder von Otto und Mathilde Wesendonck seine Eltern.
Am 27.06.1933 verstarb sein Sohn
Otto Günther in St. Margarethen.
Am 21.01.1967 verstarb seine Tochter
Blanka in Paudex, Suiça, CH.
Enkel sind: Mathilde Betts, Franz von Wesendonk, Aladar von Wesendonk.
Bilder:
- Ausschnitt: Willich, Cäsar: Bildnis des 3jährigen Karl Wesendonck. 1860, Öl a. Lwd., 56,5 x 45 cm. [SMB 1991/G344] (s. a.: Familien- und Freundesbildnisse)
Mit freundlicher Genehmigung: StadtMuseum Bonn.
- Ausschnitt: Sohn, Carl Rudolph: Bildnis des 17jährigen Karl Wesendonck. 1873, Öl a. Lwd., 55 x 44 cm. [SMB 1991/G317] (s. a.: Familien- und Freundesbildnisse)
Mit freundlicher Genehmigung: StadtMuseum Bonn.