Bibliothek Wesendonck
Hier eine kleine Liste von Büchern, die sich im Besitz von Otto und Mathilde
Wesendonck befunden haben.
- Bibliothek Wesendonck
- Bibliothek Wesendonck - Philosophie, Religion und Glaube
- Bibliothek Wesendonck - Biografien, Reiseliteratur und Geschichte
- Bibliothek Wesendonck - Malerei, Kunst, Kultur und Allgemeininteresse
- Bibliothek Wesendonck - Klassiker, Literatur und Theater
- Bibliothek Wesendonck - Märchen, Sagen und Mythologie
Hinweise zu weiteren Exemplaren aus der Bibliothek Wesendonck oder Bissing bitte an mich.
Ex Libris von Otto Wesendonck - handschriftlicher Namenseintrag, Prägestempel
und Einklebeblatt, gestaltet von MvB ( Myrrha von Bissing).
und Einklebeblatt, gestaltet von MvB ( Myrrha von Bissing).
Ich vermute, dass Myrrha die Bibliothek ihres Vaters gepflegt hat. Bücher bis 1888, dem Todesjahr der Tochter, haben die eingeklebten Exlibris von Otto Wesendonck und (z. T.) von F. W. von Bissing. Neuere Bücher haben dann nur noch das Exlibris von F. W. von Bissing, der wohl die Bibliothek geerbt hat. Gutes Beispiel: Göring, Dr. Hugo: Sophie Germain und Clotilde de Vaux. Ihr Leben und Denken. Schröter & Meyer, Zürich 1889. Dieses Buch aus dem Nachlass hat eine Widmung vom Autor an Mathilde Wesendonck und nur das Exlibris von ihrem Enkel.
Details des Exlibris der Wesendonck-Bibliothek von Otto und Mathilde.
Wappen - Voluspa - Livius und Tacitus.
Wappen - Voluspa - Livius und Tacitus.
In Die deutschen Bücherzeichen von 1890 ist das Wesendoncksche Ex-Libris unter der laufenden Nummer 2447 aufgeführt. Die Herstellungsart wird mit "Holzschnitt" (Hz.) von einem "H. Finke" als Hersteller angegeben. Als Künstler "M. v. B." Die Größe ist mit "62 x 97 mm" vermerkt. Da beim Kupfer-, Holzschnitt und Steindruck feuchtes Papier verwendet wird, kann sich dieses je nach Beschaffenheit, trotz dass dieses ausgereckt wird, beim Trockenwerden mehr oder weniger zusammenziehen und bis zu 3 mm im Maß abweichen. Unter "Wappen" wird das vollständige Wappen mit Schild, Helm, Kleinod und Decken verstanden. Als zeitiger Besitzer wird "Max Harrwitz, Antiquar zu Berlin" (Hz.) angegeben. Die Beschreibung lautet:
In Linieneinfassung, an einem ornamentalen Baumstamm gelehnt ein von Genien umgebenes, aufgeschlagenes Buch mit der Aufschrift: "ex libris Wesendonck" und dem Wappen. Darunter Bücher und Instrumente etc. [1]
Warnecke, Friedrich (Hrsg.): Die deutschen Bücherzeichen. Berlin 1890, S. 229. [1]
Wappen:
Zentral im Bild befindet sich ein aufgeschlagenes Buch. Auf der Linken Seite steht "ex libris Wesendonck" und rechts ist ein Wappen gezeichnet, auf dem ein "Wiesel" als Wappentier zu sehen ist. "Wiesel" oder engl. "Weasel", niederl. "Wezel" soll wohl auf "Wesendonck" verweisen.
und vom 24.11.1874 (Dresden, Stempel).
Voluspa:
Der Knabe links oben hält ein Blatt, auf dem als Überschrift "Voluspa" steht. Die Völuspá (isl.), altnord. Vǫluspá ist die „Weissagung der Seherin“. Sie ist das erste der 16 Götterlieder des „Königsbuchs“ Codex Regius mit 63 Strophen. Eine leicht abweichende Version mit 57 Strophen findet sich in der Hauksbók. Die Völuspá gilt als das bedeutendste Gedicht des nordischen Mittelalters. Die normalisierte Form (Abgleich zwischen Codex Regius und Hauksbók) besteht aus 66 Strophen. Diese Strophen bestehen aus Stabreimversen (Fornyrðislag).
31.
Ich sah Balder,
dem blutenden Gott,
Odins Sohne,
Unheil bestimmt:
ob der Ebne
stand aufgewachsen
der Zweig der Mistel,
zart und schön.
Livius und Tacitus:
Links unten liegt ein kleiner Bücherstapel, wo man auf zwei Buchrücken die Autoren lesen kann: "Livius" und "Tacitus". Livius war ein römischer Geschichtsschreiber. Ab urbe condita ist sein großes Geschichtswerk (von der Gründungssage bis 9 v. Ch.). Im Buch VI ist die Sammlung der Vertrags- und Gesetzestexte enthalten. Tacitus war ein bedeutender römischer Historiker, der die Germania, eine kurze ethnographische Schrift über die Germanen, verfasste (98 n. Ch.).
Widmungen:
Es gibt auch eine Reihe von Büchern, die Schenkungen der Autoren oder die mit Widmungen für Mathilde und Otto Wesendonck versehen sind.
Widmung von Ludwig Ettmüller. (2)
Exlibris Friedrich Wilhelm von Bissing:
Ex Libris Friedrich Wilhelm von Bissing, "Fritz", Einklebeblatt und Stempel.
Buchbeispiele:
- Bibliothek Wesendonck
- Bibliothek Wesendonck - Philosophie, Religion und Glaube
- Bibliothek Wesendonck - Biografien, Reiseliteratur und Geschichte
- Bibliothek Wesendonck - Malerei, Kunst, Kultur und Allgemeininteresse
- Bibliothek Wesendonck - Klassiker, Literatur und Theater
- Bibliothek Wesendonck - Märchen, Sagen und Mythologie
Bilder:
- Voltaire, Francois-Marie Arouet: Edition complette des Oeuvres de M. de Voltaire [= Werkausgabe]. Tome 1 - 57. Lausanne, Grasset, Londres, 1770 - 1781.
- Ettmüller, Ludwig: Deutsche Stammkönige nach Geschichte und Sage. Ein neuer Versuch in alter Weise. Zürich 1844.
- Mit freundlicher Genehmigung: Buch & Kunst Antiquariat Flotow, Ottobrunn / München, Antiquariat Aurora und Antiquariat am Roßacker, Helmut Martin, Rosenheim und vor allem Lippisches Antiquariat, Rainer Terp, Detmold.
Quellen:
- Warnecke, Friedrich (Hrsg.): Wesendonck. In: Warnecke, Friedrich (Hrsg.): Die deutschen Bücherzeichen (Ex-Libris) von ihrem Ursprunge bis zur Gegenwart. Von F. Warnecke. Mit einem Titelbilde von E. Doepler d. J., 21 Abbildungen im Text und 26 Tafeln. Verlag von J. A. Stargardt, Berlin 1890, S. 229.
Bibliografie:
- Warnecke, Friedrich (Hrsg.): Die deutschen Bücherzeichen (Ex-Libris) von ihrem Ursprunge bis zur Gegenwart. Von F. Warnecke. Mit einem Titelbilde von E. Doepler d. J., 21 Abbildungen im Text und 26 Tafeln. Verlag von J. A. Stargardt, Berlin 1890.