Wagnergrotte
⌂ 1878 (?)
Felsgrotte
Mathilde Wesendonck erschuf sich auf ihrem Sommerlandsitz ihre kleine Ecke der Verehrung "ihres Meisters" Richard Wagner.
Nachdem sich Otto und Mathilde Wesendonck 1878 den Sommerlandsitz Villa "Traunblick" (Nachdemsee Nr. 15) erworben haben, erschuf sich Mathilde im unteren Bereich des Grundstückes ihre Wagnergrotte, eine kleine Ecke der Verehrung in einem steil abfallenden Felsenstück eines unteren Ausläufers des Grasberges (heute unmittelbar an der Brücke der Österreichischen Romantikstraße (Hauptstraße, Salkammergut Straße) B145 über den unteren Teil, in südl. Richtung rechts). Der Landsitz befindet sich gut versteckt oberhalb der Grotte und ist leider nicht öffentlich zugänglich. Der Abstieg zur Grotte ist ebenfalls versperrt, so dass
sie nur von oben betrachtet werden kann.
In einer unterhalb an die Bundesstraße angrenzenden, dicht bewachsenen Felsgrotte mit einem Wasserspiel wurde die "Gedenkstätte" eingerichtet, die von einer Lyra gekrönt wird. Wagner hat sie wohl nie persönlich gesehen, da die „Isolde vom Traunseestrand“ und ihr Mann Otto die Villa fünf Jahre vor seinem Tod erwarben. Unter Wagnerianern geht jedoch das Gerücht um, dass der Komponist auf seiner letzten Reise nach Venedig, wo er 1883 starb, seine Ex-Geliebte in Altmünster noch einmal heimlich besuchte.
In einer unterhalb an die Bundesstraße angrenzenden, dicht bewachsenen Felsgrotte mit einem Wasserspiel wurde die "Gedenkstätte" eingerichtet, die von einer Lyra gekrönt wird. Wagner hat sie wohl nie persönlich gesehen, da die „Isolde vom Traunseestrand“ und ihr Mann Otto die Villa fünf Jahre vor seinem Tod erwarben. Unter Wagnerianern geht jedoch das Gerücht um, dass der Komponist auf seiner letzten Reise nach Venedig, wo er 1883 starb, seine Ex-Geliebte in Altmünster noch einmal heimlich besuchte.
Unterhalb der Villa an der Straße Iglbichl befindet sich die Wagnergrotte,
von der Salzkammergut Straße aus gesehen. (2)
Die Wagnergrotte, Blick über die Salzkammergut Straße und der Weg hinunter zu ihr. (3)
Im Garten gibt es einen künstlichen Bachlauf mit einem Wasserfall zur Grotte.
Im Garten gibt es einen künstlichen Bachlauf mit einem Wasserfall zur Grotte.
Emil Hess, ein Liebhaber der Wagnermusik, Hofmusikus beim Herzog von Cumberland und häufiger Gast in der Villa, zitierte Mathilde Wesendonck im Buch Nachsommertraum folgend:.
Es ist der Stolz meines Lebens, daß der Meister meine bescheidenen Worte in Musik gesetzt und für würdig erachtet hat, unter seinem Namen veröffentlicht zu werden. [1]
Johannes Brahms, ein häufiger Sommergast aus Ischl zu Besuch in der Villa, witzelte gegenüber anderen Gästen beim Spaziergang durch den Park:
Geben Sie gut acht, daß Sie beim Lustwandeln zwischen den Beeten nicht unversehens eine Wagner-Melodie zertreten. [2]
Bilder:
- Lyra im oberen Teil der Wagnergrotte, 2013.
- Seidel, Thomas: Die Wagnergrotte, Mai 2013.
- Sakurai, Takashi: Die Wagnergrotte, November 2015.
Vielen Dank für die freundliche Genehmigung: E-Mail vom 26.05.2021.
Quellen:
- Grieser, Dietmar: Isoldes Ruhe. Mathilde Wesendonk am Traunsee. In: Nachsommertraum. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, Wien 1993, S. 87.
- Ebenda, S. 100.
Links:
Bibliografie:
- Grieser, Dietmar: Isoldes Ruhe. Mathilde Wesendonk am Traunsee. In: Nachsommertraum. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, Wien 1993, S. 84 ff.
- Grieser, Dietmar: Isoldes Ruhe. Mathilde Wesendonk am Traunsee. In: Nachsommertraum im Salzkammergut. Eine literarische Spurensuche. (= insel taschenbuch 1848) Insel Verlag, Frankfurt am Main, Leipzig 1996, S. 105 ff.
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