05.12.2011

Golzheimer Friedhof Düsseldorf

Golzheimer FriedhofGolzheimer Friedhof zu Düsseldorf


⌂ 1804 - 1897


Hier befindet sich das Familiengrab von Carl Luckemeyer und Johanna (geb.
Stein) sowie von Otto Deus und Frau Marie (geb. Luckemeyer) und Helene Deus.


Der externer Link Google-Maps Alte Golzheimer Friedhof ist ein historisches Gelände aus den Jahren 1804 - 1897 in Düsseldorf. Heute werden hier keine Bestattungen mehr vorgenommen.
Der Nordteil des Friedhofs (nördlich der Klever Straße) liegt im Stadtteil Golzheim, der Südteil im Stadtteil Pempelfort. Der Friedhof wird heute als öffentliche Grünanlage genutzt; die noch erhaltenen Grabsteine stehen unter Denkmalschutz. Er ist einer der kulturhistorisch bedeutendsten in externer Wiki-Link Nordrhein-Westfalen.
Lindenreihen gliedern die langgestreckte, durch eine Straße geteilte Parkanlage mit altem Baumbestand. [1]

Am 27.01.1804 beauftragte Kurfürst Maximilian Joseph den Hofbaumeister Caspar Anton Huschberger, einen Platz für die Anlage eines neuen Friedhofs zu suchen. In der Gemeinde Golzheim - etwa zwei Kilometer nördlich der damaligen Stadtgrenze -  fand man ein geeignetes Gelände.
1816 wurde der königliche Gartenbaurat externer Wiki-Link Maximilian Friedrich Weyhe (* 1775 - † 1846) beauftragt, den kleinen auf der Sandbank "Golzheimer Insel" (heute Rheinpark) gelegenen Friedhof zu erweitern und zu gestalten. Er gab ihm die heute bekannte Form. Es fanden vier weitere Erweiterungen statt, die letzte 1875. Der Golzheimer Friedhof war bis 1897 in Benutzung. [1, 2]

Scheuren, Caspar David: Golzheimer Friedhof. Gemälde, um 1830, Stadtmuseum Düsseldorf.

Seit 1905 trennt die heute stark befahrene Klever Straße den kleineren südlichen Teil vom nördlichen Teil. Für den Straßenbau standen einige Kriegerdenkmäler und ein Hochkreuz im Weg, sie wurden zum Nordfriedhof verbracht.

Grabstätte der Familie Luckemeyer und Deus in Düsseldorf Golzheim(2) Seit 1982 steht der 4 Hektar große Friedhof und Park unter Denkmalschutz. Die etwa 350 Grabsteine sind teilweise vom Verfall bedroht. Das Gartenamt Düsseldorf pflegt mehr oder weniger diese Anlagen.
Der Heimatverein Düsseldorfer Jonges hat sichtbare Zeichen gesetzt und für viele Grabsteine und Grabplatten Patenschaften übernommen.

Das externer Link Google-Maps Familiengrab von Luckemeyer und Deus befindet sich im nördlichen Teil (Feld X). 1862 wurde Johanna, geb. Stein, und 1875 Carl Luckemeyer, die Eltern von Mathilde Wesendonck, hier beigesetzt. Ihre Schwester Marie (verh. Deus) (1874) und ihr Ehemann Otto Deus (1892) fanden hier ebenfalls ihre letzte Ruhestätte. 1891 wurde ihre Enkelin (?) Helene, nicht einmal einjährig geworden, hier beerdigt.

Plan der Grabanlagen des Golzheimer Friedhofs, nördlicher Teil
 Plan der Grabanlagen des Golzheimer Friedhofs, nördlicher Teil. Nr. 6: Luckemeyer [3]
  
Familiengrab von Luckemeyer und Deus

Familiengrab von Luckemeyer und Deus
Familiengrab von Luckemeyer und Deus. [3]
  
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Inschriften von Carl, Otto, Helene, Johanna und Marie. [3]

 

Bilder:
  1. externer Wiki-Link Golzheimer Friedhof. Südlicher Teil. Foto: Peter Gaßner.   
  2. Grabstätte der Familie Luckemeyer und Deus in Düsseldorf Golzheim (Aus: Kleybrink, Susanne: externer Link Friedhof mit Geschichte. RPOnline, Bild 28). 

Quellen:
  1. externer Link Golzheimer Friedhof (Strasse-der-Gartenkunst.de). 
  2. externer Link Alter Golzheimer Friedhof (Duesseldorf-Tourismus.de). 
  3. E-Mail vom 01.03.2015 von Julia Lambert.  

Links:

Bibliografie:
  • Frechen, Franz: Der Golzheimer Friedhof zu Düsseldorf, Verzeichnis der im Jahre 1938 noch vorfindlichen Grabzeichen. In: Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde (Hrsg.): Der Golzheimer Friedhof zu Düsseldorf Rheinische Friedhöfe. Band 55: (= Rheinische Friedhöfe. 5. Heft), Köln 1990. 
  • Schmitz, Otto: Der Golzheimer Friedhof. Ein Spaziergang über den alten Friedhof zu Düsseldorf. Verlag Traugott Bautz, Nordhausen 2005. 
  • Zacher, Inge: Düsseldorfer Friedhöfe und Grabmäler. Begräbniswesen und Brauchtum im 19. Jahrhundert. (= Schriftenreihe des Stadtmuseums Düsseldorf) Schwann Verlag, Düsseldorf 1982. 


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