Elberfeld - heute Wuppertal
Ansicht auf Elberfeld, Stahlstich 1845.
Elberfeld war der Geburtsort von Otto Wesendonck (1815) und Agnes Luckemeyer (1828). Otto wuchs in der Hofaue und Agnes in der nahegelegenen Straße Kipdorf auf. Ihre Väter hatten zunächst ihre Geschäfte hier. In der Hofaue hatte Otto Wesendonck sein Geschäft, ein Handelsunternehmen, im Hause seines Vaters. Mitte der 40er Jahre bzw. 1831 verließen beide den Ort und siedelten sich in Düsseldorf an.
Sage der Ortsgründung
Der Sage nach ist Elberfeld entstanden, als dort, wo heute Elberfeld liegt, nur Wald war. In der Nähe wohnte ein Ritter, den ein treuer Knecht auf allen Zügen begleitete. Einmal erkrankte die Frau des Ritters. Keiner konnte helfen. Ein Heilkundiger erklärte: „Wenn sich jemand fände, der der Kranken frische Milch von einer Löwin brächte, dann könnte sie genesen.“ Der treue Knecht brachte Löwenmilch in einem Gefäß. Die Rittersfrau trank davon und war wieder gesund. Alle jedoch, die den Knecht fragten, woher er denn die Löwenmilch beschafft habe, erhielten nur ausweichende Antworten. Dies machte den Ritter misstrauisch. Obwohl ihm sein Knecht stets treu gedient hatte, fürchtete er sich vor dessen übernatürlichen Kräften. Er mochte ihn nicht länger im Hause dulden. Zum Abschied erbat der Knecht sich als Lohn für seine langjährigen Dienste fünf Taler. Von diesem Gelde kaufte er ein kleines Glöckchen, das er an der schönsten Stelle im Walde aufhängen ließ.
Schon bald tat es dem Ritter leid, dass er seinen Knecht hatte ziehen lassen. Sooft er sein Pferd bestieg, stets dachte er an den guten Diener. Dieser kehrte jedoch nie wieder zurück. Im Laufe der Zeit kam dann der Ritter zu der Erkenntnis, dass er ein guter Geist oder Elbe gewesen sein müsse. Immer, wenn er im Wald das leise Klingen des Glöckchens hörte, dachte er an den verlorenen Knecht, und es dauerte gar nicht lange, da hieß die Stelle des Waldes, an der das Glöckchen hing, „Elbenfeld“ und später dann „Elberfeld“. Überall im Land erzählt man sich von diesem wundersamen Ort. Und wenn dann neugierige Wanderer zum Elbenfeld kamen, das Glöckchen hörten und das herrliche Wiesental am rauschenden Flusse erblickten, dann mochten viele von ihnen den Ort nicht mehr verlassen. Sie bauten hier ihre Hütten, und so entstand auf dem Elbenfeld ein kleines Dorf und später eine Stadt, die den Namen Elberfeld erhielt.
Tatsächliche Namensherkunft
Der Name „Elberfeld“ leitet sich ab von „Elve“, einem altsächsisch-niederdeutschen Wort für „Fluss“ (vgl. nordisch „Elv“ oder „Älv“), so dass der Name etwa „Fläche am Fluss“ bedeutet. [3]
Der Sage nach ist Elberfeld entstanden, als dort, wo heute Elberfeld liegt, nur Wald war. In der Nähe wohnte ein Ritter, den ein treuer Knecht auf allen Zügen begleitete. Einmal erkrankte die Frau des Ritters. Keiner konnte helfen. Ein Heilkundiger erklärte: „Wenn sich jemand fände, der der Kranken frische Milch von einer Löwin brächte, dann könnte sie genesen.“ Der treue Knecht brachte Löwenmilch in einem Gefäß. Die Rittersfrau trank davon und war wieder gesund. Alle jedoch, die den Knecht fragten, woher er denn die Löwenmilch beschafft habe, erhielten nur ausweichende Antworten. Dies machte den Ritter misstrauisch. Obwohl ihm sein Knecht stets treu gedient hatte, fürchtete er sich vor dessen übernatürlichen Kräften. Er mochte ihn nicht länger im Hause dulden. Zum Abschied erbat der Knecht sich als Lohn für seine langjährigen Dienste fünf Taler. Von diesem Gelde kaufte er ein kleines Glöckchen, das er an der schönsten Stelle im Walde aufhängen ließ.
Schon bald tat es dem Ritter leid, dass er seinen Knecht hatte ziehen lassen. Sooft er sein Pferd bestieg, stets dachte er an den guten Diener. Dieser kehrte jedoch nie wieder zurück. Im Laufe der Zeit kam dann der Ritter zu der Erkenntnis, dass er ein guter Geist oder Elbe gewesen sein müsse. Immer, wenn er im Wald das leise Klingen des Glöckchens hörte, dachte er an den verlorenen Knecht, und es dauerte gar nicht lange, da hieß die Stelle des Waldes, an der das Glöckchen hing, „Elbenfeld“ und später dann „Elberfeld“. Überall im Land erzählt man sich von diesem wundersamen Ort. Und wenn dann neugierige Wanderer zum Elbenfeld kamen, das Glöckchen hörten und das herrliche Wiesental am rauschenden Flusse erblickten, dann mochten viele von ihnen den Ort nicht mehr verlassen. Sie bauten hier ihre Hütten, und so entstand auf dem Elbenfeld ein kleines Dorf und später eine Stadt, die den Namen Elberfeld erhielt.
Tatsächliche Namensherkunft
Der Name „Elberfeld“ leitet sich ab von „Elve“, einem altsächsisch-niederdeutschen Wort für „Fluss“ (vgl. nordisch „Elv“ oder „Älv“), so dass der Name etwa „Fläche am Fluss“ bedeutet. [3]
Alt Elberfeld - Alte Fuhr
Elberfeld war eine bergische Stadt im östlichen Rheinland. Seit etwa 1883 ist sie eine Großstadt.
Im Stadtplan von 1817 ist vermerkt, dass die Stadt 1.851 Häuser und 21.060 Seelen zählt. [1]
1837 sind es schon rund 30.000 Einwohner.
Auszug: Elberfeld. In: Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837. [2]
Im Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837 steht folgender Artikel:
Elberfeld, Kreishauptstadt mit 30,000 Einw., in der preuß. Provinz Rheinland und die erste Fabrikstadt im preuß. Staate, liegt am rechten Ufer der Wipper, ist schön gebaut und besteht aus der sogenannten Freiheit und dem Island. E. hat eine Börse und ist der Wechselplatz der ganzen gewerbreichen Umgegend, die noch vor 200 Jahren nur spärlich bewohnt war. Das klare Wasser der Wipper veranlaßte zuerst die Anlage von Bleichen, dann entstanden Leinen- und Wollenband-Fabriken, zu Anfang des 18. Jahrh. begann die Verfertigung baumwollener Zeuche, später die Seidenfabrikation und seit 1780 wird die höchst wichtige türk. Rothfärberei betrieben. Außerdem gibt es hier Band-, Borden-, Zwirn-, Shawls- und Spitzenfabriken, durch Dampfmaschinen getriebene Baumwoll-Spinnereien, Möbelfabriken u.s.w. Ferner befinden sich daselbst: ein Gymnasium, eine Gewerbschule, eine Gesellschaft für Kunst und Gewerbe, die berg. Bibelgesellschaft, die rhein.-westfäl. Gefängnißgesellschaft, zwei Waisenhäuser und andere milde Anstalten. [2]
Elberfeld war Endhaltestelle der Bahnlinie der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft, die 1835 gegründet wurde. Elberfeld wurde auch durch die Ereignisse um 1849 bekannt.
Am 1. August 1929 war die Vereinigung mit vier anderen Städten - die kreisfreien Städte Elberfeld und Barmen (Großstadt seit etwa 1884) sowie der Städte Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel - zunächst zur kreisfreien Stadt Barmen-Elberfeld. Im Jahr 1930 nach einer Bürgerbefragung wurde diese in Wuppertal umbenannt.
1935 wurde die ehemalige Wasserstraße in Andenken an Mathilde Wesendonck in Wesendonkstraße umbenannt.
Elberfeld ist heute ein Stadtbezirk von Wuppertal und entspricht dem erweiterten historischen Zentrum der alten Stadt Elberfeld.
Heute erstreckt sich Elberfeld als Stadtteil Wuppertals auf die Stadtbezirke Elberfeld, Elberfeld-West und Uellendahl-Katernberg. Seit 1975 gehören zu dem Stadtteil einige Eingliederungen aus der ehemaligen Stadt Neviges.
Böger, Helmut: Berühmte & berüchtigte Wuppertaler. 27 Portraits. Peter
Hammer Verlag, Wuppertal 1975.
Unter anderem: Mathilde und Otto Wesendonck. Wagners Muse und Wagners Mäzen.
Unter anderem: Mathilde und Otto Wesendonck. Wagners Muse und Wagners Mäzen.
Ein Elberfelder Bierkrug aus dieser Zeit.
Vielen Dank Rainer Lemcke.
Vielen Dank Rainer Lemcke.
Quellen:
- Addreßbuch auf das Jahr 1817 für die Stadt Elberfeld.
- Elberfeld. In: Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon. Band 1. Leipzig 1837, S. 648.
- Elberfeld
Links:
- Wuppertal (Portal der Stadt Wuppertal)
- Geschichte Elberfeld (GenWiki)
- Elberfeld
- Wuppertal
- Bergisches Land
- Elberfeld (Stadtbezirk)
- Hofaue (Hofauer Straße)
- Wesendonkstraße (OpenStreetMap)
- 400 Jahre Elberfeld (2010)
Bibliografie:
- Stadtplan von Elberfeld und Barmen. In: Autorenkollektiv (Hrsg.): Meyers Konversationslexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien. Vierte Auflage, 1885 - 1892.
- Plan von Elberfeld und Barmen. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905. Band 5. Leipzig 1906.
- Böger, Helmut: Mathilde und Otto Wesendonck. Wagners Muse und Wagners Mäzen. In: Berühmte & berüchtigte Wuppertaler. 27 Portraits. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1975, S. 28 - 30.
- Lempens, Carl: Geschichte der Stadt Elberfeld von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Nebst 2 Ansichten der Stadt Elberfeld: Elberfeld im Jahre 1775 und Elberfeld in der gegenwart. Ed. Loewenstein's Verlag, Elberfeld 1888.
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