25.12.2011

Düsseldorf

Düsseldorf



Düsseldorf um 1647 - Matthäus Merian d. Ä.: Ansicht der Stadt Düsseldorf
Düsseldorf um 1640
Matthäus Merian d. Ä. (* 1593 - † 1650), schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger
Ansicht der Stadt Düsseldorf (Ansicht von Westen), Kupferstich, 20,2 x 32,1 cm, 1640


1831 zog die Familie Luckemeyer nach externer Link Google-Maps Düsseldorf, evtl. zunächst in die externer Link Google-Maps Bilker-Straße (Adressbuch von 1833) und später in die externer Link Google-Maps Hohe-Straße (Adressbuch von 1850 [1], nach Günter Schwabe [2]).
Mitte der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts siedelte sich Otto Wesendonck in Düsseldorf an. Hier lernte er Agnes Luckemeyer kennen. Am 19.05.1848 heiraten beide in Düsseldorf. Ein Kaufmann Wesendonck wird im Adressbuch von 1850 unter der Adresse externer Link Google-Maps Schwanenmarkt No. 1307 geführt. Bis 1851 wohnten sie hier.

Rainer Lemcke vor dem Haus Schwanenmarkt 1 in Düsseldorf
Der Freund des Mathilde-Wesendonck-Verbandes, Rainer Lemcke, vor dem Haus Schwanenmarkt 1 in Düsseldorf. [3]

Der Richard-Wagner-Verband ließ am Ort der ehemaligen Wohnung eine Bronze-Gedenktafel anbringen: 
Zur Erinnerung an Mathilde Wesendonck,
Sie lebte von 1848 bis 1951 in diesem Haus
Düsseldorf war Sitz der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft.


Düsseldorf liegt im mittleren Teil des Niederrheinischen Tieflands – überwiegend am rechten Ufer des Rheins auf einer von zahlreichen Rheinarmen durchzogenen Niederterrassenfläche an der Mündung des namensgebenden Flüsschens Düssel.
Die erste schriftliche Erwähnung von Dusseldorp in einer Schreinskarte kann nicht sicher datiert werden und stammt frühestens aus dem Jahr 1135. Am 14. August 1288 wurde Düsseldorf das Stadtrecht verliehen.

Unter dem Kurfürsten Karl Theodor wurde im Süden der Altstadt die externer Wiki-Link Karlstadt im Stil des Rokokoklassizismus erbaut. Beispielhafte Häuser der Karlstadt sind die Häuser Bilkerstr. Nr. 7, Bilkerstr. Nr. 13, Hohestraße Nr. 6, Bilkerstraße Nr. 5 und Juppens Haus. Vorbilder waren der Benrather Schlossbau und das Gouvernementsgebäude auf der Thomasbastion. 

Das von den Franzosen verlassene Großherzogtum Berg wurde ab Ende 1813 von Truppen des Königreichs Preußen besetzt und von preußischen Beamten als Generalgouvernement Berg interimistisch verwaltet. Auf der Grundlage der Neuordnung Europas, die in den Jahren 1814 bis 1815 auf dem Wiener Kongress verhandelt worden war, nahm der preußische König Friedrich Wilhelm III. das Territorium und dessen Hauptstadt Düsseldorf am 5. April 1815 schließlich in Besitz. Rechtlich gehörte es ab dem 21. April 1815 zu Preußen.
Düsseldorf wurde 1816 Sitz des Landkreises Düsseldorf. Düsseldorf selbst war dabei aber zunächst kreisfreie Stadt, doch schon 1820 wurde die Stadt in den Landkreis Düsseldorf eingegliedert. Am 22. April 1816 nahm die Bezirksregierung Düsseldorf ihre Arbeit auf. Mit der Schaffung der Rheinprovinz wurde Düsseldorf 1822 Sitz eines Landeshauptmanns und 1823 Sitz eines Provinziallandtags.

Ab Mitte der 1830er Jahre erfasste der durch die Industrialisierung ausgelöste gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbruch die kleine preußische Provinzstadt. Die Dampfschifffahrt auf dem zunehmend regulierten Rhein, die Einrichtung eines Freihafens (1831) sowie die Anlage der ersten Eisenbahnstrecken (1838) schufen die Voraussetzungen für die Entwicklung Düsseldorfs zur Industriestadt.

Düsseldorf ist heute die Hauptstadt des Landes Nordrhein-Westfalen.


Quellen:
  1. Wohnungs-Anzeiger und Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf. pro 1850. Herausgegeben von C. E. Lehmann. Im Selbstverlag des Herausgebers, Buchdruckerei von Hermann Voß, Düsseldorf 1850, S. 121.
  2. Schwabe, Günter: Mathilde Wesendonk. 1828 - 1902. In: Rheinische Lebensbilder. Bd. 11, Rheinland-Verlag, Köln 1988, S. 236.
  3. E-Mail vom 02.10.2019 von Rainer Lemcke.

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