Neue Wesendonck Lieder (op. 106)
⌂ 2005
Liederzyklus
Cyril Plante schuf nach Gedichten von Mathilde Wesendonck im Jahr 2005 seine Neuen Wesendonck Lieder, in Anlehnung an das Werk von Richard Wagner.
Der Liederzyklus Neue Wesendonck Lieder besteht aus vier Liedern:
1. Ich wollte kommen
2. Ach, es ist ein traurig Küssen
3. Beharrliche Liebe
4. Wüsstest Du
Diese Lieder sind für Gesang mit Piano-Begleitung. Der Stil der Stücke ist als Modern einzustufen.
New Wesendonck Songs for vocal and piano (2015)
Text: Mathilde Wesendonck, 1876
Musik: Cyril Plante, 2005
Dieses Lied ist die Vertonung des Gedichtes 2 Ich wollte kommen wie der Frühling kommt aus dem Autografen Lieder. 1877, aus dem vorliegenden Manuskript Neue Lieder.
Text: Mathilde Wesendonck, 1874
Musik: Cyril Plante, 2005
Dieses Lied ist die Vertonung des II. Gedichtes des Gedichtszyklusses Mignon aus dem Gedichtsband von 1874 Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen.
Text: Mathilde Wesendonck, 1862
Musik: Cyril Plante, 2005
Dieses Lied ist die Vertonung des Gedichtes Beharrliche Liebe (Abend schon winket) aus dem Gedichtsband von 1862 Gedichte, Volkslieder, Legenden, Sagen.
Text: Mathilde Wesendonck, 1874
Musik: Cyril Plante, 2005
Dieses Lied ist die Vertonung der beiden letzten Strophen des III. Gedichtes des Gedichtszyklusses Mignon aus dem Gedichtsband von 1874 Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen.
Bilder:
Lied 1: Ich wollte kommen
Text: Mathilde Wesendonck, 1876
Musik: Cyril Plante, 2005
Dieses Lied ist die Vertonung des Gedichtes 2 Ich wollte kommen wie der Frühling kommt aus dem Autografen Lieder. 1877, aus dem vorliegenden Manuskript Neue Lieder.
- 1 -
Ich wollte kommen wie der Frühling kommt,
Mit Sang und Klang, mit Blüthen, Duft und Wonne,
So wollt' ich durch das Leben Dich geleiten,
Der Erde Schätze vor Dir auszubreiten.
Wie Sonnen Strahlen wollt' ich zu Dir kommen,
Das stille Haus vergolden so mit Schein,
Dass Du geblendet, nicht mich solltest kennen,
Und halb verdriesslich zögernd riefst: Herein.
Ich wollte kommen wie das Abendroth,
Den Rosenkranz, Dir, auf die Stirn zu drücken,
Ich wollte kommen ganz nur Dein zu sein,
Ich wollte kommen ganz Dich zu beglücken.
Doch, brächte meine Liebe Dir nur Pein,
Doch, brächte meine Liebe Kampf und Noth,
Viel lieber sargt' ich sie lebendig ein
Und würgte sie im eig'nen Herzen todt!
Lied 2: Ach, es ist ein trauchig Küssen
Text: Mathilde Wesendonck, 1874
Musik: Cyril Plante, 2005
Dieses Lied ist die Vertonung des II. Gedichtes des Gedichtszyklusses Mignon aus dem Gedichtsband von 1874 Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen.
- 2 -
Ach, es ist ein traurig Küssen,
Solch' ein Küssen nur im Traum,
Denn ein schmerzliches Vermissen
Seufzt im tiefsten Herzensraum!
Ach, es ist ein traurig Lieben,
Solch' ein Lieben nur im Traum,
Glück und Seligkeit zerstieben
Mit dem Morgenroth zu Schaum!
Ach, ein einziges Umfangen,
Arm in Arm und Brust an Brust,
Löschte all' dies Gluthverlangen
Aus in einer Welt voll Lust!
Lied 3: Beharrliche Liebe
Text: Mathilde Wesendonck, 1862
Musik: Cyril Plante, 2005
Dieses Lied ist die Vertonung des Gedichtes Beharrliche Liebe (Abend schon winket) aus dem Gedichtsband von 1862 Gedichte, Volkslieder, Legenden, Sagen.
- 3 -
Abend schon winket,
Sonne, sie sinket,
Zeit wird es sein nun
Zu reiten heim.
Liebchen, nicht wieder
Blicke hernieder,
Wenn dort am Wege
Ich reite heim.
Schau auf die Seite,
Falsch sind die Leute,
Neiden uns Beiden
Die Lieb' und Treu.
Lass sie nur grollen,
Grämeln und schmollen,
Mein musst du, meine
Darum doch sein.
Kann es nicht heut' sein,
Kann's über's Jahr sein,
Unser doch werden
Darum wir sein.
Kann's nicht im Mai sein,
Wird's über's Jähr sein,
Unser doch werden
Darum wir sein.
Kann's nicht in Land sein,
Wird's ausser Land sein,
Unser doch werden
Darum wir sein!
Kann's auch nicht hier sein,
Wird's doch im Grab sein,
Unser doch werden
Darum wir sein!
Lied 4: Wüsstest Du
Text: Mathilde Wesendonck, 1874
Musik: Cyril Plante, 2005
Dieses Lied ist die Vertonung der beiden letzten Strophen des III. Gedichtes des Gedichtszyklusses Mignon aus dem Gedichtsband von 1874 Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen.
- 4 -
Wüsstest Du, wie grausam ich gelitten,
Sprächest selber Muth und Trost mir zu,
Und mein Herz, es fänd' in Deinen Armen
Endlich seine heissersehnte... Ruh'!
Doch, wenn flehend ich die Arme öffne
Nach dem einzig mir erwünschten Glück,
Weicht das Ziel in unnahbare Ferne
Ewig unerreichbar mir zurück!
Bilder:
Quellen:
- Plante, Cyril: E-Mail vom 23.08.2014.
Links:
- Neue Wesendonck Lieder (IMSLP)
- Neue Wesendonck Lieder (ACMP)
- Classical Music Online
Bibliografie:
- Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volkslieder, Legenden, Sagen. Druck E. Kiesling, Zürich 1862.
- Cabaud, Judith: Mathilde Wesendonck ou le rêve d'Isolde. Actes Sud, Hubert Nyssen Editeur, Arles 1990.
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