Hugo Maximilian Wesendonck
* 24.04.1817 in Elberfeld (heute Wuppertal)
† 19.12.1900 in New York (USA)
Jurist, Revolutionär, Politiker, Parlamentarier (MdNV) und Unternehmer
Bild: Fritz Hickmann (* 1820 - † 1900): Ausschnitt aus dem Porträt Hugo Wesendonck. Halbfigur, Lithographie. 1848, ca. 150 x 135 mm.
"Der Schrecken auf den Gesichtern der Familie, als man hörte,
dass ich mit der Linken sympathisire, steht mir noch lebhaft vor Augen." [1]
"Die da leben, sollen rüstig wirken,
Und wenn wir todt sind, dann erst lasst uns ruhen."
Tagebucheintrag vom Januar 1891. [39]
Er war der jüngere Bruder von Otto Wesendonck (* 1815, Elberfeld - † 1896, Berlin).
Elberfelder und Düsseldorfer Jahre
Er wurde am 24.04.1817 in Elberfeld geboren. Sein Vater war der Unternehmer und Kaufmann August Wesendonck (* 1783 - † 1857) und seine Mutter Sophia, geb. Scholten (* 1790 - † 1824; Familie).
Am 06.10 1824 verstirbt seine Mutter.
In Elberfeld besuchte er das Gymnasium und schloss es 1834 ab.
Am 06.10 1824 verstirbt seine Mutter.
In Elberfeld besuchte er das Gymnasium und schloss es 1834 ab.
1834 - 1836 studierte er Rechtswissenschaften (Jurisprudenz) an der Universität Bonn. Während seiner Studienzeit war er einer der ersten Mitglieder des "Corps Saxonia Bonn" ( Geschichte), der "Bonner Sachsen", einer Studentenverbindung der heutigen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
1836 wechselte er nach Berlin und beendete 1837 sein Studium an der Berliner Universität. In Berlin leistete er seine einjährige Militärpflicht bei den preußischen Gardeschützen.
(1 ) 1838 begann er eine Beamtenlaufbahn als Auskultator (Referendar) am Bezirksgericht in Elberfeld. Nach den bestandenen Staatsexamen 1842 war er Advokat-Anwalt in Düsseldorf. Während seiner 6-jährigen Rechtsanwalts-Laufbahn bis 1849 stichen seine erfolgreiche Tätigkeit für die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft sowie sein Auftreten bei den Lassalle'schen Prozessen besonders hervor, wo er die Interessen der Gräfin Hatzfeld vertrat. [39]
In den 30er Jahren nahmen die Konflikte der Düsseldorfer Bevölkerung mit Preußen zu. Politische Aktivitäten waren strikt verboten. Der Karneval war ein Ventil und Karnevalvereine damit auch Ersatz für politische und oppositionelle Gruppierungen.
Während seiner Düsseldorfer Jahre war er Mitglied des "Allgemeinen Vereins der Carnevalsfreunde", der 1840 gegründet wurde. U. a. war er Mitglied des Ausschusses zur Vorbereitung des Karnevallsballs des Jahres 1847. [2] Er war Mitglied des Vorstands der Gesellschaft "Zur Ludwigsburg" (lt. Protokoll vom 24.06.1848). Sie ist die älteste Bürgergesellschaft in der Stadt. Die auch heute noch in der Satzung betonte Pflege der Geselligkeit war der wichtigste Grund für die Entstehung des Vereins. Ferdinand Freiligrath war ebenfalls Mitglied dieses Vereins.
1844 heiratete er Johanna Wilhelmine Schramm (* 1820, Krefeld - † 1889, Ems), die Tochter des Seidenfabrikanten Johann Schramm. Sein Sohn war Max August Wesendonck (* 1845, Düsseldorf - † 1932, ???) und Otto Friedrich Wesendonck (* 1846, Düsseldorf - † April 1884, ???).
1836 wechselte er nach Berlin und beendete 1837 sein Studium an der Berliner Universität. In Berlin leistete er seine einjährige Militärpflicht bei den preußischen Gardeschützen.
Studentischer Zweikampf - Mensur.
(1 ) 1838 begann er eine Beamtenlaufbahn als Auskultator (Referendar) am Bezirksgericht in Elberfeld. Nach den bestandenen Staatsexamen 1842 war er Advokat-Anwalt in Düsseldorf. Während seiner 6-jährigen Rechtsanwalts-Laufbahn bis 1849 stichen seine erfolgreiche Tätigkeit für die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft sowie sein Auftreten bei den Lassalle'schen Prozessen besonders hervor, wo er die Interessen der Gräfin Hatzfeld vertrat. [39]
In den 30er Jahren nahmen die Konflikte der Düsseldorfer Bevölkerung mit Preußen zu. Politische Aktivitäten waren strikt verboten. Der Karneval war ein Ventil und Karnevalvereine damit auch Ersatz für politische und oppositionelle Gruppierungen.
Während seiner Düsseldorfer Jahre war er Mitglied des "Allgemeinen Vereins der Carnevalsfreunde", der 1840 gegründet wurde. U. a. war er Mitglied des Ausschusses zur Vorbereitung des Karnevallsballs des Jahres 1847. [2] Er war Mitglied des Vorstands der Gesellschaft "Zur Ludwigsburg" (lt. Protokoll vom 24.06.1848). Sie ist die älteste Bürgergesellschaft in der Stadt. Die auch heute noch in der Satzung betonte Pflege der Geselligkeit war der wichtigste Grund für die Entstehung des Vereins. Ferdinand Freiligrath war ebenfalls Mitglied dieses Vereins.
Carnevalsgrüße aus Düsseldorf (Ende 19. Jh.) - alte Postkarten.
1844 heiratete er Johanna Wilhelmine Schramm (* 1820, Krefeld - † 1889, Ems), die Tochter des Seidenfabrikanten Johann Schramm. Sein Sohn war Max August Wesendonck (* 1845, Düsseldorf - † 1932, ???) und Otto Friedrich Wesendonck (* 1846, Düsseldorf - † April 1884, ???).
Die Revolutionsjahre 1848 - 1849
(2 ) Während der Revolution von 1848/49 spielte Hugo Wesendonck eine große Rolle, war ein Liberaler und nahm eine besondere Stellung unter den Düsseldorfer Persönlichkeiten ein.
Unter seiner Führung bildete sich am 03.03.1848 ein Komitee, das eine Petition an den König mit der Bitte um eine wahrhafte Volksvertretung abfassen wollte und war damit einer der ersten organisierten Zusammenschlüsse.
Noch am gleichen Tag wurde in einer Versammlung in der Bockhalle an der Poststraße diese erste liberale Resolution von 500 Menschen unterzeichnet. In den nächsten Tagen unterschrieben noch weitere 600 Leute. Weitaus die meisten der Unterzeichner waren Handwerksgesellen oder Kaufmannsgehilfen. Damit waren sie Vorreiter der Petitionsbewegung. [3, 4]
Ab dem 21.03.1848 nahm er am Vorparlament teil.
Ende März wurde er Bürgerwehroffizier (Kompagniechef) der Düsseldorfer Bürgergarde unter dem Kommando des Kaufmanns und Oberst der Schützen Lorenz Cantador.
(Gedicht Die Todten an die Lebenden von Ferdinand Freiligrath vom Juli 1848)
In Frühjahr 1848 war er Mitgründer und Vorsitzender des "Vereins für demokratische Monarchie" in Düsseldorf (Juli 1848 rund 2000 Mitglieder). Dieser Verein war die stärkste Organisation in Düsseldorf. Erklärtes Ziel war eine Volksherrschaft mit einem Fürsten an der Spitze (parlamentarische Demokratie). Bei den Wahlen am 01.05.1848 errangen sie einen beispiellosen Sieg: in 17 von 19 Düsseldorfer Wahlkreisen (77 von 82 Wahlmännern). Am 08.05.1848 wurde er von ihnen in das Frankfurter Reichsparlament gewählt. Als Vorsitzender des Vereins folgte ihm als Nachfolger per Wahl am 10.05.1848 der Gewürzhändler und Kaufmann Moritz Geisenheimer. [2, 3, 5]
Unter seiner Führung bildete sich am 03.03.1848 ein Komitee, das eine Petition an den König mit der Bitte um eine wahrhafte Volksvertretung abfassen wollte und war damit einer der ersten organisierten Zusammenschlüsse.
Noch am gleichen Tag wurde in einer Versammlung in der Bockhalle an der Poststraße diese erste liberale Resolution von 500 Menschen unterzeichnet. In den nächsten Tagen unterschrieben noch weitere 600 Leute. Weitaus die meisten der Unterzeichner waren Handwerksgesellen oder Kaufmannsgehilfen. Damit waren sie Vorreiter der Petitionsbewegung. [3, 4]
Ab dem 21.03.1848 nahm er am Vorparlament teil.
Hugo Wesendonck - ein Held der Revolution.
Bild aus: The Story of the Guardian Life Insurance Company of Amerika. 1860 - 2010.
Ende März wurde er Bürgerwehroffizier (Kompagniechef) der Düsseldorfer Bürgergarde unter dem Kommando des Kaufmanns und Oberst der Schützen Lorenz Cantador.
(Gedicht Die Todten an die Lebenden von Ferdinand Freiligrath vom Juli 1848)
In Frühjahr 1848 war er Mitgründer und Vorsitzender des "Vereins für demokratische Monarchie" in Düsseldorf (Juli 1848 rund 2000 Mitglieder). Dieser Verein war die stärkste Organisation in Düsseldorf. Erklärtes Ziel war eine Volksherrschaft mit einem Fürsten an der Spitze (parlamentarische Demokratie). Bei den Wahlen am 01.05.1848 errangen sie einen beispiellosen Sieg: in 17 von 19 Düsseldorfer Wahlkreisen (77 von 82 Wahlmännern). Am 08.05.1848 wurde er von ihnen in das Frankfurter Reichsparlament gewählt. Als Vorsitzender des Vereins folgte ihm als Nachfolger per Wahl am 10.05.1848 der Gewürzhändler und Kaufmann Moritz Geisenheimer. [2, 3, 5]
Aufruf des Centralmärzvereins vom 6. Mai 1849.
Vom 18.05.1848 bis zum Ende des Rumpfparlaments am 18.06.1849 war er Abgeordneter für den Düsseldorfer Wahlkreis (Deputirter des Rhein. Preuss. Wahlbezirkes Düsseldorf) in der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche. Er war einer der "roten Advokaten".
Zunächst gehörte er dem Deutschen Hof an, einer politischen Fraktion der Linken im Parlament.
Noch im Mai spalteten sich die äußeren Linken um Lorenz Brentano ab und versammelten sich in der Fraktion Donnersberg, der er dann angehörte.
Zur gleichen Zeit heiratete in Düsseldorf sein Bruder Otto Agnes, die Tochter des späteren Kgl. Kommerzienrates Carl Luckemeyer. So ist auch seine Bemerkung (s. o. Zitat) in seinen Erinnerungen [1] zu verstehen.
Er galt als leidenschaftlicher Redner. Er engagierte sich besonders im Ausschuss für Gesetzgebungs-angelegenheiten für das Zustandekommen einer Verfassung für ganz Deutschland, beschäftigte sich mit Geschäftsordnungsfragen und der Schaffung eines Volksheeres. [6]
Nach der Vereinigung der Linken (Deutscher Hof, Donnersberg, Westendhall) im November 1848 wurde er einer der Schriftführer des Centralmärzvereins, der mehr war als nur eine Fraktion.
Nach den Ereignissen vom August (Friedrich Wilhelm IV. schloss einen Waffenstillstand mit Dänemark gegen Schleswig-Holstein) und September 1848 (reformkonservative Mehrheit der Nationalversammlung stimmte dem von Preußen abgeschlossenen Waffenstillstand zu) kam es in Frankfurt zu Tumulten. Er gehörte zu den Rednern bei der Volksversammlung auf der Pfingstweide. Er stand in vorderster Front und, als die Nationalversammlung Bundestruppen zu Hilfe rief, kam es zu blutigen Barrikadenkämpfen, bei denen sich die Truppen durchsetzten. [3]
Im Oktober 1848 nahm er am 2. Demokratenkongress in Berlin und am Gegenparlament teil. Kurze Zeit später begann die Gegenrevolution.
Trotz aller Behinderungen wurde er im Januar 1849 von den Düsseldorfern gewählt (141 von 167 Wahlmännern), hatte aber wegen politischer Manipulationen (Wahlkreisbildung, Vermögens- und Einkommensbeschränkungen) bei den Wahlen im Februar zur Zweiten Kammer des Preußischen Landtags keine Chance.
Von März bis Mai 1849 gab er die Parlamentskorrespondenz der Linken in Frankfurt am Main heraus.
Nach dem Scheitern und der Auflösung des Parlamentes ( Friedrich Wilhelm IV. lehnte die Kaiserkrone ab) blieb er Mitglied des Rumpfparlamentes, welches für kurze Zeit ab Juni 1849 in Stuttgart tagte.
(3 ) Die Regierung ging mit aller Schärfe gegen die Demokraten aus Düsseldorf vor. Einige konnten rechtzeitig fliehen, viele wurden gefangengenommen. Im August 1849 und März 1850 fanden die Prozesse statt. Die Meisten erhielten Gefängnis- und Zuchthausstrafen. Die Reaktion des preußischen Staates gegen ihn war besonders heftig. Die schärfste Strafe erhielt am 28.09.1850 in Abwesenheit Hugo Wesendonck wegen Majestätsbeleidigung, Hoch- und Staatsverrats, versuchten Umsturzes der bestehenden Verfassung - die Todesstrafe.
Im Dezember 1849 entzog er sich dem durch eine Flucht über Baden, die Schweiz und Frankreich in die Vereinigten Staaten. Nach Paris kamen seine Frau und seine beiden Söhne, Max und Otto, nach. Ende 1849 fuhren er und seine Familie zusammen mit Lorenz Brentano mit dem Klipper "Splendid" von Le Havre nach New York - Ankunft am 06.12.1849. [9]
1868 erfolgte die Begnadigung durch die preußische Regierung. Damit war für ihn der Weg nach Deutschland wieder frei und er konnte seine Geschäftstätigkeit und seine Beziehungen auch in Deutschland ausbauen.
Zunächst gehörte er dem Deutschen Hof an, einer politischen Fraktion der Linken im Parlament.
Noch im Mai spalteten sich die äußeren Linken um Lorenz Brentano ab und versammelten sich in der Fraktion Donnersberg, der er dann angehörte.
Zur gleichen Zeit heiratete in Düsseldorf sein Bruder Otto Agnes, die Tochter des späteren Kgl. Kommerzienrates Carl Luckemeyer. So ist auch seine Bemerkung (s. o. Zitat) in seinen Erinnerungen [1] zu verstehen.
Sitzung der Frankfurter Nationalversammlung während einer Rede Robert Blums im Juni 1848.
Zeitgenössisches Gemälde von Ludwig von Elliott.
Er galt als leidenschaftlicher Redner. Er engagierte sich besonders im Ausschuss für Gesetzgebungs-angelegenheiten für das Zustandekommen einer Verfassung für ganz Deutschland, beschäftigte sich mit Geschäftsordnungsfragen und der Schaffung eines Volksheeres. [6]
Nach der Vereinigung der Linken (Deutscher Hof, Donnersberg, Westendhall) im November 1848 wurde er einer der Schriftführer des Centralmärzvereins, der mehr war als nur eine Fraktion.
Die eigentlich deutscheste Partei des Deutschen Parlaments war der Deutsche Hof unter Blum. Das Casino war preussisch, der Englische Hof österreichisch, der Augsburger Hof ultramontan, der Nürnberger Hof kleinstaatlerisch, die Westend Halle halb preussisch halb grossdeutsch, und nur der Weidenbusch enthielt, glaube ich, viele unabhängig patriotisch gesinnte, hervorragende, aber in der Stille leuchtende Köpfe. [7]
Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der deutschen constituirenden
National-Versammlung zu Frankfurt a. M. - Freitag den 10. November 1848.
National-Versammlung zu Frankfurt a. M. - Freitag den 10. November 1848.
Nach den Ereignissen vom August (Friedrich Wilhelm IV. schloss einen Waffenstillstand mit Dänemark gegen Schleswig-Holstein) und September 1848 (reformkonservative Mehrheit der Nationalversammlung stimmte dem von Preußen abgeschlossenen Waffenstillstand zu) kam es in Frankfurt zu Tumulten. Er gehörte zu den Rednern bei der Volksversammlung auf der Pfingstweide. Er stand in vorderster Front und, als die Nationalversammlung Bundestruppen zu Hilfe rief, kam es zu blutigen Barrikadenkämpfen, bei denen sich die Truppen durchsetzten. [3]
Eine Elberfelder Barrikade. In: Kladderadatsch 1849.
Im Oktober 1848 nahm er am 2. Demokratenkongress in Berlin und am Gegenparlament teil. Kurze Zeit später begann die Gegenrevolution.
Trotz aller Behinderungen wurde er im Januar 1849 von den Düsseldorfern gewählt (141 von 167 Wahlmännern), hatte aber wegen politischer Manipulationen (Wahlkreisbildung, Vermögens- und Einkommensbeschränkungen) bei den Wahlen im Februar zur Zweiten Kammer des Preußischen Landtags keine Chance.
Von März bis Mai 1849 gab er die Parlamentskorrespondenz der Linken in Frankfurt am Main heraus.
Nach dem Scheitern und der Auflösung des Parlamentes ( Friedrich Wilhelm IV. lehnte die Kaiserkrone ab) blieb er Mitglied des Rumpfparlamentes, welches für kurze Zeit ab Juni 1849 in Stuttgart tagte.
Als das Parlament sich nach Stuttgart verlegte, war sein letztes Stündlein nahe. Es musste fort von Frankfurt, weil es von Militär umzingelt war und an eine freie Berathung nicht mehr gedacht werden konnte. Auch hatte die Hälfte der Mitglieder dasselbe bereits verlassen. Und als man nach Stuttgart ging, fiel wieder mehr als die Hälfte ab. [8]
(3 ) Die Regierung ging mit aller Schärfe gegen die Demokraten aus Düsseldorf vor. Einige konnten rechtzeitig fliehen, viele wurden gefangengenommen. Im August 1849 und März 1850 fanden die Prozesse statt. Die Meisten erhielten Gefängnis- und Zuchthausstrafen. Die Reaktion des preußischen Staates gegen ihn war besonders heftig. Die schärfste Strafe erhielt am 28.09.1850 in Abwesenheit Hugo Wesendonck wegen Majestätsbeleidigung, Hoch- und Staatsverrats, versuchten Umsturzes der bestehenden Verfassung - die Todesstrafe.
Im Dezember 1849 entzog er sich dem durch eine Flucht über Baden, die Schweiz und Frankreich in die Vereinigten Staaten. Nach Paris kamen seine Frau und seine beiden Söhne, Max und Otto, nach. Ende 1849 fuhren er und seine Familie zusammen mit Lorenz Brentano mit dem Klipper "Splendid" von Le Havre nach New York - Ankunft am 06.12.1849. [9]
Auch nachdem die Republik in Frankreich erklärt worden war, beschränkte man sich darauf, in Wirthschaften auf Tischen und Bänken die Nachrichten aus Frankreich laut zu verlesen und dann seinen Frühschoppen zu trinken. Aber man meinte doch, es müsse etwas geschehen, und zwei oder drei Düsseldorfer, unter ihnen der Verfasser, gingen nach Cöln, in die Metropole. [10]
Alles in Allem, halte ich ihn ( Blum) für den besten Mann des Deutschen Parlaments. Ein Sokrates von Gesicht und Gestalt, aber breiter, dicker, stämmiger, mit hervortretenden Schultern und gewölbter Brust. ... Sein Organ war ein vollkommener Bariton. Er war stets ernst, nie leichtfertig, immer bei der Sache. ... Aus solchem Stoffe macht man Präsidenten. ... Aber Blum hätte gesiegt, denn er war der beste Ausdruck des liberalen - meinetwegen klein-deutschen Bürgerthums. [11]
1868 erfolgte die Begnadigung durch die preußische Regierung. Damit war für ihn der Weg nach Deutschland wieder frei und er konnte seine Geschäftstätigkeit und seine Beziehungen auch in Deutschland ausbauen.
Seine Jahre in Amerika
Als Einwanderer gehörte Hugo Wesendonck einer Gruppe von 4000 - 10000 Personen an, die sich Forty-Eighters nannten und Asyl sowie eine neue Heimat in Amerika fanden.
Auch hier betätigte er sich wieder politisch und kulturell sehr aktiv. Er gelangte zu großem Ansehen und Reichtum. Er war Mitglied von German Liederkranz, German Club, Century Club und Down-Town Merchants' Association sowie des Vorstands der German-American Insurance Company, der German-American Bank und der German Savings Bank. [38]
Seine Ausbildung als Anwalt und sein Rechtsverständnis waren auch in Philadelphia (Pennsylvania) und New York bei seinen Freunden und Geschäftspartnern gefragt.
In den USA begann er durch die Hilfe seines älteren Bruders Otto (Reise von 1850 zusammen mit Mathilde) ein Handelsgeschäft mit Seide, Manufaktur- und Kurzwaren (dry goods), das Import- und Handelshaus Wesendonck & Co mit Sitz in Philadelphia (PA, U.S.A.) im Jayne Building in der Chestnut Street 242-244. Da 1849 in New York City eine Cholera-Epidemie ausgebrochen war, wendeten sie sich wohl zunächst Richtung Philadelphia.
Beim vierten allgemeinen Sänger-Fest des Ostens, gehalten zu Philadelphia am 25. - 28.06.1853 hielt er die Festrede. Dirigent des Festes war C. Heuckeroth. [12]
Er gehörte dem Deutschen Republikanischen Zentralklub an, zu dessen Präsident er am 22.09.1856 gewählt wurde. Eine große Massenversammlung mit über 5000 Menschen in der National-Halle von Philadelphia eröffnete er am 11. Oktober 1856 mit den Worten:
1857 ging von New York und Ohio eine schwere aber kurze Wirtschaftskrise aus, die die Finanzzentren von Amerika und Europa erschütterten. Grund war der Konkurs der New Yorker Filiale der Ohio Life Insuranze and Trust Company. Viele Banken waren mit Krediten darin verwickelt, was sich auf die Zinssätze und Kreditvergabe negativ auswirkte und zu panischen Handlungen der New Yorker Bevölkerung führte. Aktienkurse fielen in's Bodenlose. Die Arbeitslosenzahlen und die Geschäftsausfälle stiegen rasant an und die Goldzahlungen wurden eingestellt. Spekulationsblasen platzten, der Weizenpreis sank drastisch, der Export brach zusammen und die Warenimporte blieben in den Häfen liegen.
1859 siedelte der Manufakturwarenhändler Hugo Wesendonck nach New York über.
Hier trat er 1861 dem Deutschen Liederkranz der Stadt New York (German Liederkranz of New York) bei, einer Sängervereinigung, die sich 1847 gegründet hatte.
Am 09.08.1858 gründeten 25 Personen (jeder 200 $ Einlage) The German Savings Bank of New York (Deutsche Sparbank der Stadt New York).
Er wurde Mitglied des Vorstands der Bank. Im sich konstituierenden Rat vom 01.01.1897 wird er als Präsident der Germania Life Insurance Company als eines der Mitglieder des Kuratoriums genannt. 1918 wurde sie in Central Savings Bank umbenannt. 1983 übernahm die Harlem Savings Bank diese und benannte sich in Apple Bank for Savings um.
In Lower Manhattan, im Delmonico's ( 76 Broad Street), gründete im April/Mai 1860 eine Gruppe von 21 Geschäftsleuten (Frederick Schwender und andere) unter der Führung von Hugo Wesendonck mit einer zukunftsweisenden Idee die Germania Life Insurance Company of New York (Die Deutsche Lebens-Versicherungs-Gesellschaft der Stadt New York, heute Guardian). Die Idee bestand darin, dass die Gewinne als Dividende an die Versicherungsnehmer gehen sollten.
Die Gründer brachten 200.000 $ Eigenkapital auf. Am 16. Juli startete das Geschäft mit 14 Agents. Das Home Office befand sich in 90 Broadway.
Hugo Wesendonck war in den Jahren 1860 - 1897 der erste Präsident in der Geschichte des Unternehmens.
Max Wesendonck sagte über seinen Vater:
Außerdem war er Mitglied in der German Society of New York (der Deutschen Gesellschaft der Stadt New York).
(7 ) Am 19.01.1857 wurde die German Dispensary of New York (Deutsches Dispensarium, Ambulanz der Stadt New York) für diese in der Stadt gegründet (heute Lenox Hill Hospital).
1861 wurde ein Statut erarbeitet und durch die Kooperation von mehreren Persönlichkeiten (lt. Quelle waren es 52) war dies die Geburtsstunde von The German Hospital and Dispensary of New York. [17]
Hugo Wesendonck war neben Gustav Kutter (Geschäftspartner von Eduard Luckemeyer) einer dieser Mitbegründer. Sein Bruder Otto Wesendonck war eines der Vorstandsmitglieder.
Mit Beginn des Amerikanischen Bürgerkrieges (Civil War, Sezessionskrieg) verstärkte Hugo Wesendonck seine politischen Aktivitäten und trat für eine einheitliche Union ein.
Die Wahl Abraham Lincoln zum Präsidenten 1860 war der Auslöser und 1861 begann der Sezessionskrieg, ein militärischer Konflikt zwischen den aus der Union der Vereinigten Staaten ausgetretenen Südstaaten (der Konföderation, CSA) und den in der Union verbliebenen Nordstaaten (USA), der bis 1865 andauerte.
Er war Mitglied der German Union League of New York. Er trat vehement für die Union ein und äußerte sich bei vielen Gelegenheiten dazu.
Im April 1861 war er einer der Redner bei der Massendemonstration für die Union, die Verfassung und für die Durchsetzung der Gesetze. Seine Rede wurde von über hunderttausend Menschen auf dem Union-Square mit lautstarkem Beifall quittiert. [21]
Als Vizepräsident der German Patriotic Aid Society hielt er im Mai 1861 eine Rede im Rahmen eines Treffens des German Liederkranz an die Familienangehörigen der Freiwilligen:
Am 17.10.1861 fand in der Pythagoras Hall ein Treffen statt, wo Hugo Wesendonck als Vorsitzender des Unterausschusses für Organisation den Bericht des Vorstandes vorlas. Der Name wurde endgültig festgelegt: The German Union League of New York. Ihre Ziele waren:
Er gehörte dem deutschen Ausschuss des Sigel-Komitees an. Am 20.10.1862 verfasste er mit anderen zusammen den Report of the Committee to ask the attention of the President to the complaints of General Sigel. [24, 25]
Im November 1862 wird er als Vizepräsident der Grand German Union Rally genannt. [26]
Im März 1863 wurde er Mitglied in einem Exekutiv-Komitee der Loyal National League für eine gemeinsame Union. [27]
Im Juni 1863 hielt er als Vorsitzender einer Versammlung von über 2000 Personen in der Haupthalle des Copper Institute eine leidenschaftliche und ausführliche Rede zur Verteidigung der deutsch-amerikanischen Freiwilligen des XI. Armee-Korps unter Führung des Generalmajors Howard der Potomac-Armee, die unter der Führung von Generalmajor Hooker stand, wegen ihrer Niederlage bei der Schlacht bei Chancellorsville (01. - 04.05.1863). [28]
Seit einiger Zeit kam es verstärkt zu fremdenfeindlichen Äußerungen in der Presse und Öffentlichkeit gegenüber neu eingewanderten deutschen Immigranten und zum Thema "Feigheit der deutschen Soldaten". Diese antideutsche Stimmung sollte auch von den eigenen Fehlern der Generale ablenken. Er betonte den Patriotismus und Heldenmut der deutschen Truppen in den Armeen der Union während der gesamten Vorgeschichte des Krieges. Die bekannten 48er Schurz und Schimmelfennig hatten führende Positionen im Korps inne, welches an Frontabschnitten eingesetzt wurde, die besonders kompliziert waren.
Im September 1865 hielt er eine Rede bei der Gedenkzeremonie zum Tod des Generals Schimmelfennig. [29]
Die Herstellung des Friedens wirkte sich positiv auf den Handel und die Wirtschaft aus, ein großer Binnenmarkt und ausreichend Arbeitskräfte beförderten den Aufschwung.
(11 ) Hugo Wesendonck war im öffentlichen Leben nicht nur von New York sowie in der Lokalpolitik ein angesehener und geachteter Mann.
Am 04.12.1842 wurde der Deutsche Verein, bekannt auch als German Club, in New York im Delmonico's gegründet. Dieser ist der zweitälteste Herrenclub der Stadt. Sein Bruder Otto Wesendonck war eines der Gründungsmitglieder, dessen Geschäftsparttner William Loeschigk der erste Präsident. Hugo Wesendonck wurde in diesen Club aufgenommen.
Er wird im Jahresbericht von 1860 der Deutschen Gesellschaft der Stadt New York unter der Adresse 74 Beaver Street geführt. [30]
So gehörte er z. B. im Juli 1870 dem Vorbereitungskomitee für eine Massenversammlung in New York an, die anläßlich des Beginns des Deutsch-Französischen Krieges durchgeführt werden soll. Resolutionen sollten vorbereitet und es sollte ein Exekutiv-Komitee von 12 Personen gegründet werden mit dem Ziel, eine German Aid Society zu bilden zur Unterstützung der verwundeten Krieger, Witwen und Waisen und zur Ermutigung der Deutschen während des Krieges. [31]
Im Juli 1878 gehörte er dem Empfangskomitee für die 9. Jahrestagung des Vereins der Deutschen Lehrer der Vereinigten Staaten an, die diesmal in New York in der Turn Hall und Liederkranz Hall stattfand.
Neben einer Reihe von interessanten Vorträgen, so z. B. von H. A. Schenck, aus Detroit, zur Frage "Soll die körperliche Züchtigung an den Schulen abgeschafft werden?" oder von M. Schröder zum Thema "Die Trennung der Geschlechter an den öffentlichen Schulen und dessen Einfluss auf die Bildung.", fand auch eine Ausstellung mit Schulbüchern, Kindergartenarbeiten sowie Lehrmodellen und Unterrichtsmaterialien statt. [32]
Er war Mitglied des Ausschusses zur Vorbereitung der Trauerfeierlichkeiten für den von Bismark verfemten preußischen ehemals nationalliberalen Politiker, später Mitglied der Liberalen Vereinigung, und Juristen Eduard Lasker und nahm am 10.01.1884 als geladener Gast im Tempel der Reform-Jüdischen Gemeinde Emanu-El in der Fith Avenue - 43rd Street daran teil. [33, 34]
In den 80er und 90er Jahren wird er in Anzeigen für Investoren der Title Guarantee and Trust Co. als Treuhänder genannt. Diese Firma ist im Hypotheken- und Investmentgeschäft tätig.
Immer wieder trat er für die Gerechtigkeit ein und mobilisierte die deutschen New Yorker. So auch 1893 in der Hall of Cooper Union, als es daran ging, die Wahl des Richters Maynard, der wegen Wahlfälschung in Verruf gekommen war, nicht für das höchste richterliche Amt des Staates zuzulassen.
Bis ins hohe Alter war er bei Wohltätigkeitsveranstaltungen aktiv beteiligt. So war er u. a. Mitglied des Exekutiv-Komitees für den Deutschen Wohltätigkeitsball im Madison Square Garden von 1895. [36]
Im August 1897 bot er seinen Rücktritt als Präsident der Germania Life Insurance Company an. Zum 01.01.1898 ging er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand.
Bis zu seinem Tod (1900) blieb er als Vorstandsmitglied mit der Firma verbunden. Im Verwaltungsrat (Vorstand und Aufsichtsrat) waren ebenfalls Carl Schurz, William Schramm, Karl Wesendonck, Max A. Wesendonck. Sein Sohn Max war außerdem 2. Vizepräsident der Firma.
Anläßlich des 50-jährigen Jubiläums des Deutschen Liederkranzes am 09.01.1897 saß er als eines der ältesten Mitglieder neben dem Präsidenten Julius Hoffmann an der Ehrentafel im grossen Saal, wo an prunkvoll gedeckten Tafeln die Gäste Platz genommen haben. [37]
Er gehörte zum Generalkomitee zur Vorbereitung und war am 05.05.1900 mit seinem Sohn Max Teilnehmer am Dinner zum 70. Geburtstag von Dr. Abraham Jacobi im Delmonico's in der Fifth Avenue - 44th Street. Dieser war ebenfalls eines der Gründungsmittglieder von The German Hospital and Dispensary of New York.
(8 ) Während der Jahre in Amerika wurde er noch zweimal Vater - von einem Sohn, Walter (* 1857, ??? - † 1934, ???), und einer Tochter, Toni (* 1855 - † 1931; Plot: Lot 24587, Section 199).
Sein Zuhause befand sich in 69 West 55th Street.
Am 24.08.1889 verstarb seine Frau Wilhelmine in Ems, wohin sie beide wegen erhoffter Verbesserung ihrer Gesundheit gegangen waren. Die feierliche Beisetzung fand am 16.09.1889 auf dem Green-Wood Cemetery, Brooklyn, Kings County New York, USA ( Plot: Lot 24587, Section 199) statt. Die Festrede zur Todenfeier hielt Carl Schurz, Freund und Vorstandsmitglied der Germania Life Insurance Company.
1869 besuchte er das erste Mal nach seiner Flucht wieder seine alte Heimat. Im Sommer 1900 weilte er das letzte mal in Deutschland und nahm, wie die anderen Male auch, am Stiftungsfest des "Corps Saxonia" in Bonn teil.
1898 publizierte er seine Erinnerungen aus dem Jahre 1848 in New York.
Sein letzter Wohnsitz (?) war in 10 West Eighty-eighth Street in New York. Am 11.07.1901 meldete die The New York Times auf S. 10, dass das fünfstöckige unterkellerte Haus von D. Sylvan Crakow an Montgomery Maze verkauft wurde.
(9 ) In seinen letzten Wochen hatte sich sein Gesundheitszustand geschwächt. Noch eine Woche vor seinem Tod nahm er an einem Treffen der Direktoren der Germania Life Insurance Company teil. Am Freitag Abend, dem 14.12.1900, befiel ihm ein Schwindel, der zu einem Sturz führte. Am Mittwoch, dem 19.12.1900, starb er zu Hause in Folge einer Hirnhautentzündung. [38]
Der behandelnden Arzt, Dr. Joseph Kucher, stellte den Todesschein aus, der allerdings vom Amt für Gesundheit nicht akzeptiert wurde. Er wurde in die Gerichtsmedizin überführt, wo der Leichenbeschauer Fitzpatrick bald die Genehmigung zur Beerdigung gab. Der Sarg wurde in der Trinity Kirche bis zur Ankunft seines ältesten Sohnes Max, der aus Europa mit der "Teutonic" anreiste, aufbewahrt.
Am 03.01.1901, 12 Uhr, fand die Trauerfeier in der Liederkranz-Halle statt und anschließend wurde er neben seiner Frau auf dem Green-Wood Cemetery ( Grabsuche) beigesetzt. Bahrtuchträger waren die Herren Cornelius Doremus (Präsident), Hubert Cillis (Vizepräsident und Sekretär, Vorstand), Carl Schurz (Vorstand), William Schramm (Vorstand), Thomas Achelis (Vorstand), Alfred Roelker (Vorstand), Rudolf Dulon, Albert Roenne, L. F. Dömmerich, Dr. R. von Horrum-Schramm, Ewald Fleitmann (Vorstand) und Consul Rietschel. [39]
Anläßlich der Trauerfeierlichkeiten wurde die Denkschrift In Memoriam - Hugo Wesendonck herausgegeben. Darin enthalten: Resolutions adopted by The Board of Directors of the Germania Life Insurance Company, Worte, gesprochen von Herrn Hubert Cillis in der Liederkranz-Halle am 3. Januar 1901, Address made by Rudolf Dulon, Esq., Words, spoken by Dr. R. v. Horrum-Schramm in Greenwood Cemetery, Aus der New Yorker Staatszeitung vom 21. December 1900, Aus der New Yorker Staatszeitung vom 4. Januar 1901. Es erklang u. a. das Orgel-Solo "Trauermarsch" von Chopin.
Auch hier betätigte er sich wieder politisch und kulturell sehr aktiv. Er gelangte zu großem Ansehen und Reichtum. Er war Mitglied von German Liederkranz, German Club, Century Club und Down-Town Merchants' Association sowie des Vorstands der German-American Insurance Company, der German-American Bank und der German Savings Bank. [38]
Seine Ausbildung als Anwalt und sein Rechtsverständnis waren auch in Philadelphia (Pennsylvania) und New York bei seinen Freunden und Geschäftspartnern gefragt.
In den USA begann er durch die Hilfe seines älteren Bruders Otto (Reise von 1850 zusammen mit Mathilde) ein Handelsgeschäft mit Seide, Manufaktur- und Kurzwaren (dry goods), das Import- und Handelshaus Wesendonck & Co mit Sitz in Philadelphia (PA, U.S.A.) im Jayne Building in der Chestnut Street 242-244. Da 1849 in New York City eine Cholera-Epidemie ausgebrochen war, wendeten sie sich wohl zunächst Richtung Philadelphia.
Jayne Building, 242-244 Chestnut Street, Philadelphia, PA.
Beim vierten allgemeinen Sänger-Fest des Ostens, gehalten zu Philadelphia am 25. - 28.06.1853 hielt er die Festrede. Dirigent des Festes war C. Heuckeroth. [12]
Er gehörte dem Deutschen Republikanischen Zentralklub an, zu dessen Präsident er am 22.09.1856 gewählt wurde. Eine große Massenversammlung mit über 5000 Menschen in der National-Halle von Philadelphia eröffnete er am 11. Oktober 1856 mit den Worten:
Willkommen ihr deutschen Männer, die ihr von nah und fern herbeigeeilt seid, um ein Zeugnis eurer Gesinnung abzulegen. Ich heisze euch willkommen im Namen der Freiheit, im Namen der Gleichheit, im Namen der Brüderlichkeit. Wohl darf ich euch willkommen heiszen im Namen der Freiheit, denn wir sind mitberufen, der Freiheit eine Gasse zu bahnen, durch welche sich der Strom der Zivilisation über diesen Kontinent bis zu den Wassern des Stillen Ozeans verbreiten soll. Und im Namen der Gleichheit! Denn es ist unsere Aufgabe, die Eingriffe einer bevorzugten Kaste zurückzuweisen, welche das gemeinschaftliche Erbteil aller Staaten für ihre Sonderinteressen auszubeuten bemüht ist. Und im Namen der Brüderlichkeit, denn es ist unsre Pflicht, das Band der Eintracht, welches diese einunddreiszig Staaten zu einer Familie umschlungen hält, für alle Zeiten zu erhalten. [13]
1857 ging von New York und Ohio eine schwere aber kurze Wirtschaftskrise aus, die die Finanzzentren von Amerika und Europa erschütterten. Grund war der Konkurs der New Yorker Filiale der Ohio Life Insuranze and Trust Company. Viele Banken waren mit Krediten darin verwickelt, was sich auf die Zinssätze und Kreditvergabe negativ auswirkte und zu panischen Handlungen der New Yorker Bevölkerung führte. Aktienkurse fielen in's Bodenlose. Die Arbeitslosenzahlen und die Geschäftsausfälle stiegen rasant an und die Goldzahlungen wurden eingestellt. Spekulationsblasen platzten, der Weizenpreis sank drastisch, der Export brach zusammen und die Warenimporte blieben in den Häfen liegen.
1859 siedelte der Manufakturwarenhändler Hugo Wesendonck nach New York über.
Hier trat er 1861 dem Deutschen Liederkranz der Stadt New York (German Liederkranz of New York) bei, einer Sängervereinigung, die sich 1847 gegründet hatte.
Tafel über dem Portal.
Am 09.08.1858 gründeten 25 Personen (jeder 200 $ Einlage) The German Savings Bank of New York (Deutsche Sparbank der Stadt New York).
Er wurde Mitglied des Vorstands der Bank. Im sich konstituierenden Rat vom 01.01.1897 wird er als Präsident der Germania Life Insurance Company als eines der Mitglieder des Kuratoriums genannt. 1918 wurde sie in Central Savings Bank umbenannt. 1983 übernahm die Harlem Savings Bank diese und benannte sich in Apple Bank for Savings um.
Napier House. German Savings Bank of New York. 14th Street - 4th Avenue, um 1865 (li., 4).
The Germania Life Insurance Company Office 292 Broadway (re., 5).
Principled – Vigilant – Trustworthy – Enduring
Die Gründer brachten 200.000 $ Eigenkapital auf. Am 16. Juli startete das Geschäft mit 14 Agents. Das Home Office befand sich in 90 Broadway.
Hugo Wesendonck war in den Jahren 1860 - 1897 der erste Präsident in der Geschichte des Unternehmens.
Max Wesendonck sagte über seinen Vater:
Viele Lebensversicherungen waren konzentriert auf das Tagesgeschäft und dachten sehr kurzfristig. Aber mein Vater traf nie eine Entscheidung, bevor er sich nicht die Frage gestellt hatte, welchen Effekt dieses und jenes wohl auf die Gesellschaft in hundert Jahren vom heutigen Tage an haben würde.
Außerdem war er Mitglied in der German Society of New York (der Deutschen Gesellschaft der Stadt New York).
(7 ) Am 19.01.1857 wurde die German Dispensary of New York (Deutsches Dispensarium, Ambulanz der Stadt New York) für diese in der Stadt gegründet (heute Lenox Hill Hospital).
1861 wurde ein Statut erarbeitet und durch die Kooperation von mehreren Persönlichkeiten (lt. Quelle waren es 52) war dies die Geburtsstunde von The German Hospital and Dispensary of New York. [17]
Hugo Wesendonck war neben Gustav Kutter (Geschäftspartner von Eduard Luckemeyer) einer dieser Mitbegründer. Sein Bruder Otto Wesendonck war eines der Vorstandsmitglieder.
Mit Beginn des Amerikanischen Bürgerkrieges (Civil War, Sezessionskrieg) verstärkte Hugo Wesendonck seine politischen Aktivitäten und trat für eine einheitliche Union ein.
Die Wahl Abraham Lincoln zum Präsidenten 1860 war der Auslöser und 1861 begann der Sezessionskrieg, ein militärischer Konflikt zwischen den aus der Union der Vereinigten Staaten ausgetretenen Südstaaten (der Konföderation, CSA) und den in der Union verbliebenen Nordstaaten (USA), der bis 1865 andauerte.
Führende Personen des amerikanischen Bürgerkrieges. [20]
Er war Mitglied der German Union League of New York. Er trat vehement für die Union ein und äußerte sich bei vielen Gelegenheiten dazu.
Im April 1861 war er einer der Redner bei der Massendemonstration für die Union, die Verfassung und für die Durchsetzung der Gesetze. Seine Rede wurde von über hunderttausend Menschen auf dem Union-Square mit lautstarkem Beifall quittiert. [21]
Als Vizepräsident der German Patriotic Aid Society hielt er im Mai 1861 eine Rede im Rahmen eines Treffens des German Liederkranz an die Familienangehörigen der Freiwilligen:
... dass es die Pflicht eines jeden guten Bürgers sei, diese zu unterstützen und ihnen Trost zu spenden, und dass es viele geben würde, die es als Ehre ansehen, im Bewusstsein der Unterstützung ihrer Anhänger ihren Tribut an die Wahlheimat zu zahlen, indem sie auf dem Felde der Ehre die Leiden auf sich nehmen. [22]
Am 17.10.1861 fand in der Pythagoras Hall ein Treffen statt, wo Hugo Wesendonck als Vorsitzender des Unterausschusses für Organisation den Bericht des Vorstandes vorlas. Der Name wurde endgültig festgelegt: The German Union League of New York. Ihre Ziele waren:
... the support of the Union, the rejection of corrupt men, and the election of such men only to office as are true and loyal, while honest and capable, and not hostile to the constitutional rights of German citizens. [23]In seinem Bericht über die letzte Konferenz im Everett House vom Montag bezüglich der Frage zur General League führte er aus:
Should the German League be represented there, and, if so, how ! [23]
Er gehörte dem deutschen Ausschuss des Sigel-Komitees an. Am 20.10.1862 verfasste er mit anderen zusammen den Report of the Committee to ask the attention of the President to the complaints of General Sigel. [24, 25]
Im November 1862 wird er als Vizepräsident der Grand German Union Rally genannt. [26]
Im März 1863 wurde er Mitglied in einem Exekutiv-Komitee der Loyal National League für eine gemeinsame Union. [27]
Im Juni 1863 hielt er als Vorsitzender einer Versammlung von über 2000 Personen in der Haupthalle des Copper Institute eine leidenschaftliche und ausführliche Rede zur Verteidigung der deutsch-amerikanischen Freiwilligen des XI. Armee-Korps unter Führung des Generalmajors Howard der Potomac-Armee, die unter der Führung von Generalmajor Hooker stand, wegen ihrer Niederlage bei der Schlacht bei Chancellorsville (01. - 04.05.1863). [28]
Seit einiger Zeit kam es verstärkt zu fremdenfeindlichen Äußerungen in der Presse und Öffentlichkeit gegenüber neu eingewanderten deutschen Immigranten und zum Thema "Feigheit der deutschen Soldaten". Diese antideutsche Stimmung sollte auch von den eigenen Fehlern der Generale ablenken. Er betonte den Patriotismus und Heldenmut der deutschen Truppen in den Armeen der Union während der gesamten Vorgeschichte des Krieges. Die bekannten 48er Schurz und Schimmelfennig hatten führende Positionen im Korps inne, welches an Frontabschnitten eingesetzt wurde, die besonders kompliziert waren.
Im September 1865 hielt er eine Rede bei der Gedenkzeremonie zum Tod des Generals Schimmelfennig. [29]
Die Herstellung des Friedens wirkte sich positiv auf den Handel und die Wirtschaft aus, ein großer Binnenmarkt und ausreichend Arbeitskräfte beförderten den Aufschwung.
Am 04.12.1842 wurde der Deutsche Verein, bekannt auch als German Club, in New York im Delmonico's gegründet. Dieser ist der zweitälteste Herrenclub der Stadt. Sein Bruder Otto Wesendonck war eines der Gründungsmitglieder, dessen Geschäftsparttner William Loeschigk der erste Präsident. Hugo Wesendonck wurde in diesen Club aufgenommen.
Er wird im Jahresbericht von 1860 der Deutschen Gesellschaft der Stadt New York unter der Adresse 74 Beaver Street geführt. [30]
So gehörte er z. B. im Juli 1870 dem Vorbereitungskomitee für eine Massenversammlung in New York an, die anläßlich des Beginns des Deutsch-Französischen Krieges durchgeführt werden soll. Resolutionen sollten vorbereitet und es sollte ein Exekutiv-Komitee von 12 Personen gegründet werden mit dem Ziel, eine German Aid Society zu bilden zur Unterstützung der verwundeten Krieger, Witwen und Waisen und zur Ermutigung der Deutschen während des Krieges. [31]
Im Juli 1878 gehörte er dem Empfangskomitee für die 9. Jahrestagung des Vereins der Deutschen Lehrer der Vereinigten Staaten an, die diesmal in New York in der Turn Hall und Liederkranz Hall stattfand.
Neben einer Reihe von interessanten Vorträgen, so z. B. von H. A. Schenck, aus Detroit, zur Frage "Soll die körperliche Züchtigung an den Schulen abgeschafft werden?" oder von M. Schröder zum Thema "Die Trennung der Geschlechter an den öffentlichen Schulen und dessen Einfluss auf die Bildung.", fand auch eine Ausstellung mit Schulbüchern, Kindergartenarbeiten sowie Lehrmodellen und Unterrichtsmaterialien statt. [32]
Er war Mitglied des Ausschusses zur Vorbereitung der Trauerfeierlichkeiten für den von Bismark verfemten preußischen ehemals nationalliberalen Politiker, später Mitglied der Liberalen Vereinigung, und Juristen Eduard Lasker und nahm am 10.01.1884 als geladener Gast im Tempel der Reform-Jüdischen Gemeinde Emanu-El in der Fith Avenue - 43rd Street daran teil. [33, 34]
In den 80er und 90er Jahren wird er in Anzeigen für Investoren der Title Guarantee and Trust Co. als Treuhänder genannt. Diese Firma ist im Hypotheken- und Investmentgeschäft tätig.
Immer wieder trat er für die Gerechtigkeit ein und mobilisierte die deutschen New Yorker. So auch 1893 in der Hall of Cooper Union, als es daran ging, die Wahl des Richters Maynard, der wegen Wahlfälschung in Verruf gekommen war, nicht für das höchste richterliche Amt des Staates zuzulassen.
We have not to treat to-night of the merits of the Democratic or the Republican Party, nor have we to discuss the ability of any other candidate of any partys.
We have only convened, and therein we all agree, to pronounce - never mind whether we are republicans or Democrats - the political death warrant of Judge Maynard.
We must, however, not forget that the great majority of German-Americans are Democrats, and have always voted the whole Democratic ticket. We therefore owe to these German-American Democrats the development of the cause why we condemn the election of Judge Maynard.
And I am convinced that the great majority of the Democratic German-Americans, followers of Tammany not excluded, will rise like one man on the 7th of November to thwart the attempt to clothe a tarnished character with the ermine of the highest court.
That the character of Judge Maynard is tarnished has been proved and will be proved again to-night.
The father of Democracy, Thomas Jefferson, demanded of each candidate, particulary of one for a Judgeship, that he be able and of undoubted honesty.
Let us leave the question of Judge Maynard's ability aside. But is there one in this hall who can answer the question whether Judge Maynard is a man of unsullied honor with a sincere "Yes"?
I doubt it, and I, for one, can only answer to this question with a loud, decisive "No!" [35]
Bis ins hohe Alter war er bei Wohltätigkeitsveranstaltungen aktiv beteiligt. So war er u. a. Mitglied des Exekutiv-Komitees für den Deutschen Wohltätigkeitsball im Madison Square Garden von 1895. [36]
Im August 1897 bot er seinen Rücktritt als Präsident der Germania Life Insurance Company an. Zum 01.01.1898 ging er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand.
Artikel in: New York Herald, Tuesday, August 17, 1897, p. 4.
Bis zu seinem Tod (1900) blieb er als Vorstandsmitglied mit der Firma verbunden. Im Verwaltungsrat (Vorstand und Aufsichtsrat) waren ebenfalls Carl Schurz, William Schramm, Karl Wesendonck, Max A. Wesendonck. Sein Sohn Max war außerdem 2. Vizepräsident der Firma.
Directors of Germania Life Ins. Co., N. Y., 1900. [40]
Anläßlich des 50-jährigen Jubiläums des Deutschen Liederkranzes am 09.01.1897 saß er als eines der ältesten Mitglieder neben dem Präsidenten Julius Hoffmann an der Ehrentafel im grossen Saal, wo an prunkvoll gedeckten Tafeln die Gäste Platz genommen haben. [37]
Er gehörte zum Generalkomitee zur Vorbereitung und war am 05.05.1900 mit seinem Sohn Max Teilnehmer am Dinner zum 70. Geburtstag von Dr. Abraham Jacobi im Delmonico's in der Fifth Avenue - 44th Street. Dieser war ebenfalls eines der Gründungsmittglieder von The German Hospital and Dispensary of New York.
(8 ) Während der Jahre in Amerika wurde er noch zweimal Vater - von einem Sohn, Walter (* 1857, ??? - † 1934, ???), und einer Tochter, Toni (* 1855 - † 1931; Plot: Lot 24587, Section 199).
Sein Zuhause befand sich in 69 West 55th Street.
Am 24.08.1889 verstarb seine Frau Wilhelmine in Ems, wohin sie beide wegen erhoffter Verbesserung ihrer Gesundheit gegangen waren. Die feierliche Beisetzung fand am 16.09.1889 auf dem Green-Wood Cemetery, Brooklyn, Kings County New York, USA ( Plot: Lot 24587, Section 199) statt. Die Festrede zur Todenfeier hielt Carl Schurz, Freund und Vorstandsmitglied der Germania Life Insurance Company.
1869 besuchte er das erste Mal nach seiner Flucht wieder seine alte Heimat. Im Sommer 1900 weilte er das letzte mal in Deutschland und nahm, wie die anderen Male auch, am Stiftungsfest des "Corps Saxonia" in Bonn teil.
1898 publizierte er seine Erinnerungen aus dem Jahre 1848 in New York.
Sein letzter Wohnsitz (?) war in 10 West Eighty-eighth Street in New York. Am 11.07.1901 meldete die The New York Times auf S. 10, dass das fünfstöckige unterkellerte Haus von D. Sylvan Crakow an Montgomery Maze verkauft wurde.
(9 ) In seinen letzten Wochen hatte sich sein Gesundheitszustand geschwächt. Noch eine Woche vor seinem Tod nahm er an einem Treffen der Direktoren der Germania Life Insurance Company teil. Am Freitag Abend, dem 14.12.1900, befiel ihm ein Schwindel, der zu einem Sturz führte. Am Mittwoch, dem 19.12.1900, starb er zu Hause in Folge einer Hirnhautentzündung. [38]
Der behandelnden Arzt, Dr. Joseph Kucher, stellte den Todesschein aus, der allerdings vom Amt für Gesundheit nicht akzeptiert wurde. Er wurde in die Gerichtsmedizin überführt, wo der Leichenbeschauer Fitzpatrick bald die Genehmigung zur Beerdigung gab. Der Sarg wurde in der Trinity Kirche bis zur Ankunft seines ältesten Sohnes Max, der aus Europa mit der "Teutonic" anreiste, aufbewahrt.
Am 03.01.1901, 12 Uhr, fand die Trauerfeier in der Liederkranz-Halle statt und anschließend wurde er neben seiner Frau auf dem Green-Wood Cemetery ( Grabsuche) beigesetzt. Bahrtuchträger waren die Herren Cornelius Doremus (Präsident), Hubert Cillis (Vizepräsident und Sekretär, Vorstand), Carl Schurz (Vorstand), William Schramm (Vorstand), Thomas Achelis (Vorstand), Alfred Roelker (Vorstand), Rudolf Dulon, Albert Roenne, L. F. Dömmerich, Dr. R. von Horrum-Schramm, Ewald Fleitmann (Vorstand) und Consul Rietschel. [39]
Artikel in: The New York Times, December 21, 1900.
Anläßlich der Trauerfeierlichkeiten wurde die Denkschrift In Memoriam - Hugo Wesendonck herausgegeben. Darin enthalten: Resolutions adopted by The Board of Directors of the Germania Life Insurance Company, Worte, gesprochen von Herrn Hubert Cillis in der Liederkranz-Halle am 3. Januar 1901, Address made by Rudolf Dulon, Esq., Words, spoken by Dr. R. v. Horrum-Schramm in Greenwood Cemetery, Aus der New Yorker Staatszeitung vom 21. December 1900, Aus der New Yorker Staatszeitung vom 4. Januar 1901. Es erklang u. a. das Orgel-Solo "Trauermarsch" von Chopin.
Liederkranz-Quartett
Der Gang zum Grabe:
Der Gang zum Grabe:
Ernst ist und stille unser Gang zum Grabe,
Das schon so viele rief vom Wanderstabe.
Er, eure Freude, euer Trost hienieden,
Ruht nun in Frieden.
Blumen, nicht Steine, weih'n ihm unsere Hände,
Liebe, die reine, deute unsere Spende.
Lieder der Freundschaft, fromme Herzensweisen,
Mögen ihn preisen.
- Winterwirth, Philipp: Hugo Wesendonck. Getönte Lithographie 1848. Blattgröße: 37,8 x 28,0 cm. Mit freundlicher Genehmigung von Antiquariat Harlinghausen, Osnabrück.
- Wesendonk (Westphalen). Hugo Wesendonck. C. B. Griesebachs Verlag Gera, um 1850. Abgeordneter der I. Deutschen Nationalversammlung. Stahlstich. 9,5 x 7,5 cm. Blattgröße: 21,1 x 14,5 cm. Aus: Portrait-Gallerie berühmter Fürsten, Staatsmänner, Feldherrn, Gelehrter, Dichter, Industrieller, Künstler, Parlamentsredner, Volksmänner und Agitatoren etc. in 220 Stahlstichen.
- Hugo Wesendonck. Aus: "Illustrierte Zeitung" von 1848. Die "Linken" der Frankfurter Nationalversammlung.
- Napier House. German Savings Bank of New York. 14th Street - 4th Avenue, um 1865. Robert N. Dennis collection of stereoscopic views. United States. New York City.
- The Germania Life Insurance Company of America, Home Office 292 Broadway, New York.
- The Germania Life Insurance Company of Europe, Home Office Leipziger Platz, Berlin.
- German Hospital. Südost-Ansicht, Ecke 4th Avenue (Park Avenue) - 77th Street.
- Hugo Wesendonck. Fotografie.
- In memoriam, Hugo Wesendonck: geboren in Elberfeld am 24. April 1817, gestorben in New York am 19. December 1900, Beerdigung am 3. January 1901.
- New-York-Aufenthalt von Alexander Seidel - E-Mail vom 17.08.2015.
- Kleines Gemälde, Hugo Wesendonck.
Quellen:
- Hugo Wesendonck: Erinnerungen aus dem Jahre 1848. New York 1898, S. 5.
- Heidermann, Horst: Peter Schwingen. Leben und Werk (Künstlerleben in Düsseldorf).
- Düsseldorf während der Revolutionsjahre 1848/49 (Abschnitt Revolution; Jäger-Corps von 1844 im St. Seb. Schützenverein Düsseldorf 1316 e. V.).
- S. a.: Herres, Jürgen: Das preußische Rheinland in der Revolution von 1848/49. In: Lennartz, Stephan; Mölich, Georg (Hrsg.): Revolution im Rheinland. Veränderungen der politischen Kultur 1848/49. Bensberger Protokolle. Schriftenreihe der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, 29. Köln 1998, S. 13–36.
- Großmann, Joachim: Künstler, Hof und Bürgertum. Leben und Arbeit von Malern in Preußen 1786 - 1850. Akademie Verlag, Berlin 1994, S. 209.
- S. a.: Schüler, Sibylle; Möller, Frank: Als Demokrat in der Paulskirche. Die Briefe und Berichte des Jenaer Abgeordneten Gottlieb Christian Schüler 1848/49. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen. Große Reihe Band 9. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2009, S. 35.
- Wesendonck, Hugo: Erinnerungen aus dem Jahre 1848. New York 1898, S. 14.
- Wesendonck, Hugo: Erinnerungen aus dem Jahre 1848. New York 1898, S. 19.
- Passagierliste der "Splendid" von Le Havre nach New York, 06.12.1849.
- Wesendonck, Hugo: Erinnerungen aus dem Jahre 1848. New York 1898, S. 3.
- Wesendonck, Hugo: Erinnerungen aus dem Jahre 1848. New York 1898, S. 14 f.
- Huch, C. F.: Die Entstehung und Entwicklung der Sängerfeste in den nordöstlichen Staaten. In: Mitteilungen des Deutschen Pionier-Vereins von Philadelphia. Erstes Heft 1906, S. 21.
- Huch, C. F.: Anschluss der Deutschen Philadelphias an die republikanische Partei im Jahre 1856. In: Mitteilungen des Deutschen Pionier-Vereins von Philadelphia. Einundzwanzigstes Heft 1911, S. 16 f.
- Liederkranz Active. Already Planning for Its Fiftieth Anniversary in 1897. In: The New York Times, January 20, 1895.
- Doerries, Reinhard R.: Making it in Banking.The German Savings Bank in the City of New York as a Test Case of Ethnic Enterprise in Nineteenth-Century America. In: Finzsch, Norbert; Wellenreuther, Hermann (Hrsg.): Liberalitas. Festschrift für Erich Angermann. Franz-Steiner-Verlag, Stuttgart 1992, S. 443 ff.
- Company History - The Germania Life Insurance Company ( Video).
- The German Hospital. History of one of the Noblest Charities of the City. Early struggles for Existence. In: The New York Times, February 10, 1895.
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- Gerber, Jean-Claude: Vor 150 Jahren zerbrachen die USA. In: 20min.ch.
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- Testimonial to Col. Weber, of the United Turner Rifles. In: The New York Times, June 1, 1861. Original: ... that it is the duty of every good citizen to care for their support and comfort, although there would be many who would consider it an honor to suffer want in the consciousness of their supporters paying the tribute to their adopted country on the field of honor.
- The German Movement. The German Consolidated Union League - Nomination of a Full Ticket - Organization, Address and Resolutions. In: The New York Times, Friday, October 18, 1861, p. 8.
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- Report of the Committee to ask the attention of the President to the complaints of General Sigel. In: Reports to the National War Commitee of the citizens of New York. No. 10, 20. October 1862. New York 1862.
- Grand German Union Rally. In: The New York Times, November 1, 1862.
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- Jahres-Bericht und Mitglieder-Verzeichnis der Deutschen Gesellschaft der Stadt New-York am 16. Januar 1860.
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- German Teachers in Convention. Ninth Annual Gathering - Reception of Delegates and Election of Officers. In: The New York Times, July 30, 1878.
- The Death of Dr. Lasker. Dying on his Way home from a Dinner Party. In: The New York Times, Jan. 6, 1884.
- The Funeral of Dr. Lasker. President White, Mr. Schurz, and Others Pay Tribute to His Memory. In: New York Times, Jan. 11, 1884.
- Germans against Maynard. With Emphasis they declare he must be defeated. In: The New York Times, November 3, 1893.
- German Charity Ball. A Brilliant Assemblage in Madison Square Garden. In: The New York Times, February 26, 1895.
- Mosenthal, Hermann: Geschichte des Vereins Deutscher Liederkranz in New York. Im Auftrage des Vereins zur Feier seines 50jährigen bestehens am 9. Januar 1897. F. A. Ringler company, New York 1897, S. 119.
- Hugo Wesendonck Dead. In: The New York Times, Friday, December 21, 1900, p. 9.
- In Memoriam - Hugo Wesendonck: geboren in Elberfeld am 24. April 1817, gestorben in New York am 19. December 1900, Beerdigung am 3. January 1901, S. 11 ff., 40.
- Columbia University Libraries, Digital Collections. The Trow. Copartnership and Corporation Directory of the Boroughs of Manhattan and Bronx. City of New York. p. 159.
Links:
- Familie Wesendonck
- Familie Schramm
- Hugo Wesendonck
- FamilySearch (Hugo Wesendonck)
- Hugo Wesendonck - Immigrant Entrepreneurship
- Das preußische Rheinland in der Revolution von 1848/49 (Jürgen Herres)
- Düsseldorf während der Revolutionsjahre 1848/49
- German Americans (Deutschamerikaner)
- Little Germany (Kleindeutschland)
Bibliografie:
- Wesendonck, Hugo: Erinnerungen aus dem Jahre 1848. New York 1898.
- In Memoriam - Hugo Wesendonck: geboren in Elberfeld am 24. April 1817, gestorben in New York am 19. December 1900, Beerdigung am 3. January 1901.
- Albrecht, Wolfgang: Hugo Wesendonck. In: Baum, Marie-Luise (Hrsg.): Wuppertaler Biographien. 7. Folge. (= Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals. Band 15) Born-Verlag, Wuppertal 1967, S. 99 - 110.
- Best, Heinrich; Weege, Wilhelm: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Band 8. Düsseldorf 1996.
- Schurz, Carl: Worte gesprochen am Sarge von Frau Wilhelmine Wesendonck, geboren zu Crefeld am 10ten April 1820, gestorben zu Ems am 24sten August 1889 und auf Greenwood Cemetery zur Ruhe bestattet am 16ten September 1889. Festschrift. New York 1889.
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