Salon
Form der Geselligkeit und des gesellschaftlichen Musizierens
Mathilde Wesendonck war ihr ganzes Leben lang eine gesellige Person und gern gesehener Gast. Sie selbst war eine Salonnière und eine Habitué anderer Salons.
Ein Salon war vom 18. bis zum 20. Jahrhundert ein zumeist privater gesellschaftlicher Treffpunkt für literarische, künstlerische, wissenschaftliche, philosophische oder politische Diskussionen und Lesungen bzw. musikalische Veranstaltungen. Träger waren unter anderem einzelne Mäzene oder auch Vereine. Vor allem wohlhabende und gebildete Frauen, oft adeliger Herkunft, betätigten sich als Gastgeberinnen und wurden in dieser Eigenschaft Salonnière genannt.
Frauen haben in Salons quer durch Europa Toleranz und Offenheit praktiziert, haben Grenzen überschritten und Räume eröffnet für die Utopie vom herrschaftsfreien Gespräch und geselligen Umgang.
Sie luden zu Geselligkeit und Gespräch über Literatur, Philosophie, Politik, Musik und Kunst in ihre individuell gestalteten Räume. Diese Salons inspirieren bis heute mit der Idee einer grenzüberschreitenden Offenheit zu freiem geistigen Austausch.
Frauen waren schon immer gute Netzwerkerinnen. [1]
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Sie ist eine Salonnière und war selbst Habitué anderer Berliner Salons (z. B.: Anna von Helmholtz, Anna vom Rath (Ihr Mann Adolph war einer der Gründer der Deutschen Bank)).
Ob sich Mathilde und Cosima (sie bezeichnete den Salon der Anna vom Rath als "Olymp") jemals hier trafen, konnte ich nicht nachvollziehen, es ist aber anzunehmen.
Bilder:
- Müller, Ulrike: Frauengespräche. Salonkultur und die Kunst, geistreich zu konversieren. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2013.
Quellen:
- Aus Kurzbeschreibung: Müller, Ulrike: Salonfrauen. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2013.
Links:
- Literarischer Salon
- Das Antiquariat (Antiquariat.de)
Bibliografie:
- Müller, Ulrike: Salonfrauen. Leidenschaft, Mut, geistige Freiheit. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2013.
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