16.12.2012

Albert Küppers

Der MetallgießerProf. Albert Hermann Küppers


* 1842 - † 1929

Bildhauer, Hochschullehrer


Er schuf das Marmor-Medaillon von Otto und Mathilde Wesendonck für das Provinzialmuseum in Bonn.


Er wurde am 22.02.1842 in Coesfeld geboren.  Er war der Sohn des Konditormeisters Heinrich Küppers und seiner Ehefrau Klara Edelbrock in Coesfeld.

Nach einem kurzen Aufenthalt in Holland begann er 1859 sein Studium an der externer Wiki-Link Königliche Akademie der Bildenden Künste München in der Antikenklasse. Er war Schüler von externer Wiki-Link Johann von Halbig (* 1814 - † 1882) und externer Wiki-Link Max von Widnmann (* 1812 - † 1895).
Nach Erhalt eines Stipendiums setzte er sein Studium 1863 an der externer Wiki-Link Königlich Preussische Akademie der Künste in Berlin fort (der heutigen Akademie der Künste) und erhielt etliche Preise. Er arbeitete in den Ateliers von externer Wiki-Link Hugo Hagen (* 1818 - † 1871) und externer Wiki-Link Albert Wolff (* 1814 - † 1892).

1866 ging er nach London und studierte dort, je ein Jahr lang, bei dem irischen Bildhauer externer Wiki-Link John Henry Foley (* 1818 - † 1874) und bei dem englischen Bildhauer Thomas Woolner (* 1825 - † 1892).

1868 zug er nach Bonn. 1869 erhielt er den großen Staatspreis der Berliner Akademie für sein Werk Auferstehung des Lazarus.
Nach einem Aufenthalt in Rom (in der deutschen Bildhauerkolonie) ließ er sich 1876 endgültig in Bonn nieder. 1877 wurde er akademischer Zeichenlehrer an der Bonner Universität, 1878 fest angestellt, später Kunstprofessor und 1922 akademischer Ehrenbürger der Universität. Er arbeitete im (nördlichen) Wärterhäuschen am Poppelsdorfer Weiher. Es gehörte zu seiner Wohnung und ist inzwischen abgerissen worden.

Karl-Simrock-Denkmal Bonn
Karl-Simrock-Denkmal im Bonner Hofgarten. 1903.
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Für den Bonner Hofgarten schuf er das Denkmal für den Philologen und Dichter Karl Simrock (* 1802 - † 1876), welches 1903 eingeweiht wurde. 1942 wurde es zur Metallgewinnung für den Krieg demontiert und eingeschmolzen.
 
1910 schuf er ein Marmor-Medaillon für das damalige Provinzial-Museum (heute Rheinisches Landesmuseum) in Bonn zu Ehren der beiden Stifter der nach ihnen benannten Gemäldesammlung Wesendonck, Otto und Mathilde.

Medaillon für die Stifter der Sammlung, Provinzial-Museum Bonn, 1910. [1]

Am 11.10.1929 starb er in Bonn. Er wurde auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn beigesetzt. Viele seiner Werke sind auf dem Alten Friedhof Bonn zu finden. Sein Sohn Otto Küppers (* 1888 - † 1986) war Landschaftsmaler und Restaurator in Bonn.
 

Bilder:
  1. Küppers, Albert: Der Metallgießer. Bronzeskulptur.
 
Quellen:
  1. Krueger, Ingeborg: "... fast nur Gutes und einiges ganz Treffliche ...". Zu Otto Wesendoncks Gemäldesammlung. In: Langer, Axel; Walton, Chris (Hrsg.): Minne, Muse und Mäzen. Otto und Mathilde Wesendonck und ihr Zürcher Künstlerzirkel. Museum Rietber Zürich. Zürich 2002, S. 108.
  
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