Kommerzienrat Carl Luckemeyer,
auch: Karl Luckemeyer
* 1801 - † 1875
Kaufmann, Verwaltungsratsmitglied und Direktor
Er wurde am 21.03.1801 gebohren.
Über seine Eltern ist bis jetzt so gut wie nichts bekannt. Sein Vater muss wohl schon relativ zeitig gestorben sein. Ein Adresseintrag von 1812 belegt die Witwe des J. Casp. Luckemeyer in der Straße Kipdorf, Sect. B, № 27.
Auch er war ein deutscher Kaufmann. Er betrieb zunächst eine Garn- und Wollfärberei (Türkisch-Rot- Färbereibetrieb) und erweiterte später zu einer Produktionsstätte für Wolle und Seide. Er war Kompagnon der Firma Luckemeyer & Winkelmann.
Adresseintrag im Address-Taschen-Buch vom Herzogthum Berg und der Grafschaft Mark,
Barmen und Elberfeld, 1828, S. 55.
Barmen und Elberfeld, 1828, S. 55.
Sein Schulfreund war das spätere Mitglied des Preußischen Herrenhauses, Daniel von der Heydt (* 31.10.1802 - † 07.07.1874).
Er heiratete Johanna Stein, die Tochter des Bankengründers Johann Heinrich Stein und seiner Frau Katharina Maria. Zunächst wohnte er in Elberfeld und zog 1831 mit seiner Familie nach Düsseldorf um.
Am 29.10.1835 war er Mitbegründer der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft und gehörte dem Verwaltungsrat als wirkliches Mitglied bzw. Stellvertreter an und wurde am 25.11.1837 in die Direktion gewählt.
In der Beilage zur Nr. 69 des Allg. Organs für Handel und Gewerbe (Köln, 28. Aug. 1836) wurden u. a. die Herren Luckemeyer und Deus (Friedrich August Deus: * 09.01.1798 - † 17.09.1878) als Mitglieder des Verwaltungsrats der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft genannt. Im Jahres-Bericht der Direction vom 17.12.1842 wurde als ein Stellvertreter des Verwaltungsrathes ein Oberst-Lieutenant Luckemeyer erwähnt.
Am 13.05.1836 war er einer der Mitgründer der Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittel-Rhein und wurde am 25.11.1836 deren erster Direktor. [1]
Beilage zu Nr. 100 d. Allg. Organs f. Handel u. Gewerbe. Köln 15.12.1836.
Nach den revolutionären Ereignissen von 1848/49 wurde er in Düsseldorf Vizebürgermeister.
Er stand in naher persönlicher Beziehung zum Oberbefehlshaber des preussischen Heeres und König Friedrich Wilhelm IV. (* 1795 - † 1861).
Anfang der 1850er Jahre (1852/53) wurde er Kgl. Commerzien-Rath.
Er war der Vater von Marie (* 1836 - † 1874), Rudolph (* 1826 - † 18??), Agnes (* 23.12.1828 - † 31.08.1902) und Eduard (* 1830 - † 11.03.1907).
Inschrift an der Stele des Familiengrabes zu Carl Luckemeyer. [2]
Er verstarb am 06.11.1875 in Düsseldorf (?) und wurde im Familiengrab beigesetzt (Ritter P. P.).
Bilder:
- Ausschnitt: Hildebrandt, Theodor: Karl Luckemeyer. 1851, Öl a. Lwd., 93 x 72,5 cm. [SMB 1991/G104] (s. a.: Familien- und Freundesbildnisse)
Mit freundlicher Genehmigung: StadtMuseum Bonn.
Quellen:
- Beilage zu Nr. 100 d. Allg. Organs f. Handel u. Gewerbe. Köln 15.12.1836.
- E-Mail vom 01.03.2015 von Julia Lambert.
Links:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen