Der Mond blickt kalt und schweigend
⌂ 1874
Gedicht
Dies ist ein Gedicht von Mathilde Wesendonck, welches in ihrem Buch Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen (Erster Liederkreis, № 15) von 1874 veröffentlicht wurde.
Der Pianist und Komponist Otto Leßmann veröffentlichte 1876 seine Drei Lieder (op. 22). Das Libretto des 1. Liedes ist dieses Gedicht.
Erster Liederkreis - 15.
Der Mond blickt kalt und schweigend
Herab auf den weißen Schnee,
Mir aber thut sein Schweigen
Und sein kalter Blick so weh!
Mir treibt's in die Wangen das rothe Blut,
Und rascher strömt es zum Herzen,
Bis ich in heißer Thränenfluth
Gelöscht die brennenden Schmerzen! - [1]
Lied 1: Der Mond blickt kalt und schweigend
Der Mond blickt kalt und schweigend
Herab auf den weissen Schnee,
Mir aber thut sein Schweigen
Und sein kalter Blick so weh!
Mir treibt's in die Wangen das rothe Blut,
Und rascher strömt es zum Herzen,
Bis ich in heisser Thränenfluth
Gelöscht die brennenden Schmerzen! [2]
Bilder:
- Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874.
Quellen:
- Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874, S. 12.
- A. a. O.: Lessmann, Otto: Drei Lieder. Op. 22/1. Leede, Leipzig 1876.
Bibliografie:
- Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874.
- Lessmann, Otto: Drei Lieder (Gedichte von Mathilde Wesendonck) für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Op. 22. Berlin & Posen, Ed. Bote & G. Bock Hof-Misikhandlung, J.J.M.M. des Königs u. der Königin u. S.K.H. des Prinzen Albrecht v. Preussen, Leede, Leipzig 1876.
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