Im Herzen trübe und traurig
⌂ 1863
Gedicht von Mathilde Wesendonck
Dieses Gedicht von Mathilde Wesendonck ist Teil der Anlage zum Brief an Richard Wagner vom 03.07.1863 - gedacht für die "Grüne Mappe".
Dieses Gedicht wurde außerdem in ihrem Buch Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen (Erster Liederkreis, № 21) von 1874 veröffentlicht.
Der Komponist Ödön von Mihalovich vertonte dieses Gedicht (№ 1). Seine Sieben Gedichte von Mathilde Wesendonck für Gesang mit Begleitung des Pianoforte veröffentlichte er 1891 im Verlag Breitkopf & Härtel, Leipzig.Auch Reinhold Becker vertonte dieses Gedicht (№ 1) und veröffentlichte dies 1905 in seinen Zwei Liedern von Mathilde Wesendonck für eine Singstimme mit Pianoforte (op. 130) beim Musikverlag C. F. Kahnt Nachfolger, Leipzig.
Im Herzen trübe und traurig
Im Herzen trübe und traurig
da seufzt ein tiefes Weh,
so abgrundsvoll und schaurig,
wohl wie die tiefe See.
Und Seufzer streichen als Winde
hinüber, herüber die Fluth,
Erinn’rung strahlet linde
darein wie Abendgluth.
Als Schifflein segelt die Hoffnung
von Sehnsucht getrieben zum Strand,
es schwanket in wilder Brandung,
stösst nimmermehr an’s Land. [1]
21.
Im Herzen trüb’ und traurig
Da grollt ein tiefes Weh,
So abgrundsvoll und schaurig,
Als wie die tiefe See.
Und Seufzer streichen als Winde
Hinüber, herüber die Fluth,
Erinn’rung strahlet linde
Darein wie Abendgluth.
Als Schifflein segelt die Hoffnung
Von Sehnsucht getrieben vom Strand -
Es schwankt in wilder Brandung,
Stößt nimmermehr an’s Land! [2]
№ 1
Im Herzen trüb’ und traurig
Da grollt ein tiefes Weh,
So abgrundsvoll und schaurig,
Als wie die tiefe See.
Und Seufzer streichen als Winde
Hinüber, herüber die Fluth,
Erinn’rung strahlet linde
Darein wie Abendgluth.
Als Schifflein segelt die Hoffnung
Von Sehnsucht getrieben vom Strand -
Es schwankt in wilder Brandung,
Stößt nimmermehr an’s Land! [3]
№ 1
Im Herzen trübe und traurig
da seufzt ein tiefes Weh,
so abgrundsvoll und schaurig
wohl wie die tiefe See.
Und Seufzer streichen als Winde
hinüber, herüber die Flut,
Erinn’rung strahlet linde
darein wie Abendglut.
Als Schifflein segelt die Hoffnung,
von Sehnsucht getrieben, zum Strand,
es schwanket in wilder Brandung,
stößt nimmermehr ans Land,
stößt nimmermehr ans Land. [4]
Bilder:
- Golther, Wolfgang (Hrsg.): Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe. 1853 - 1871. Berlin 1904.
Quellen:
- Golther, Wolfgang (Hrsg.): Brief 7. In: Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe. 1853 - 1871. Verlag von Alexander Duncker, Berlin 1904, S. 350.
- Wesendonck, Mathilde: Erster Liederkreis, 21. In: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874, S. 17.
- Mihalovich, Edmund von: Sieben Gedichte von Mathilde Wesendonck für Gesang mit Begleitung des Pianoforte (№ 1). Verlag Breitkopf & Härtel, Leipzig 1891.
- Becker, Reinhold: Zwei Lieder von Mathilde Wesendonck für eine Singstimme mit Pianofort (op. 130, № 1). Musikverlag C. F. Kahnt Nachfolger, Leipzig 1905.
Bibliografie:
- Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874.
- Golther, Wolfgang (Hrsg.): Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe. 1853 - 1871. Verlag von Alexander Duncker, Berlin 1904.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen