01.08.2010

Buddha

B wie BuddhaBuddha


1888 - 1889

Autografen-Gedichte-Sammlung


Ein Gedichtszyklus von Mathilde Wesendonck aus den Jahren 1888 - 1889, der nur als Manuskript überliefert ist.
 
  
Diese Gedichte sind Teil des Manuskriptes Buddha aus den Jahren 1888 - 1889 [II A 10]. [1] 
Diese Gedichte wurden zu Lebzeiten nicht veröffentlicht.
 
Mathilde Wesendonck: Titel der Autografensammlung Buddha
Wesendonck, Mathilde: Titel der Autografensammlung Buddha. (2)
 
Diese Autografensammlung enthält folgende Gedichte, wobei das sechste, Gleichniss vom Saemann, ein Prosastück ist. Das Gedicht dazu trägt links unten die Datumsangabe "31. Januar 1889" und das Gedicht Buddha's letzter Gang durch seine Vaterstadt "April 1888" und die Namensangabe "Mathilde Wesendonck".
 
In der Wesendonckschen Bibliothek gab es neben Werken von und über Kant, Feuerbach, Schopenhauer, Voltaire (u. a. die 57-bändige Werkausgabe) und anderen philosophischen Abhandlungen auch ein paar Bücher, die sich literarisch mit indischer Philosophie beschäftigen, zum Beispiel:
  • Schack, Adolf Friedrich von: Stimmen vom Ganges. Eine Sammlung Indischer Sagen. Wilhelm Hertz (Bessersche Buchhandlung), Berlin 1857.
  • Schoenberg, J. (Hrsg.): Der Hitopadescha. Altindische Märchen und Sprüche. Aus dem Sanskrit übersetzt von J. Schoenberg. Verlag von Carl Konegen, Wien 1884. Enthält: Eingangsverse, Mitralabha, Suhridbheda, Wigraha, Sandhi.
Das Gedicht Buddha's letzter Gang durch seine Vaterstadt ist inspiriert vom Buch Die Religion des Buddha und ihre Entstehung von Carl Friedrich Koeppen (Band I, S. 113-114) (so vermerkt im Kopf des Manuskriptes) zum Beispiel die Erstausgabe vom Verlag F. Schneider, Berlin 1857, welches allerdings in der Bibliothek nicht zu finden war. 
externer Link Onlinebuch Koeppen, Carl Friedrich: Die Religion des Buddha. Band I: Die Religion des Buddha und ihre Entstehung. Band II: Die Lamaische Hierarchie und Kirche. Verlag F. Schneider, Berlin 1857, 1859.
 
Im Nachlass von Mathilde Wesendonck [1] befindet sich auch der Autograf, der als Der König bezeichnet ist und die Überschrift Vedische Sagen trägt. Dies ist eine vierseitige Abschrift der indischen Sage Usinar aus dem Band I der Indischen Sagen von Adolph Holtzmann aus dem Jahr 1854. Auch dieses Buch konnte ich nicht in der Bibliothek nachweisen.
 
Mathilde Wesendonck: Der König. Autograf Usinar, Indische Veden. 1857, S. 277
Wesendonck, Mathilde: Der König. Autograf, S. 1 (3) und Anfang der Sage Usinar, 1857, S. 277.
externer Link Onlinebuch Usinar. In: Holtzmann, Adolf (Hrsg.): Indische Sagen. Von Dr. Adolf Holtzmann, Großherz. Bad. Hofrath und ord. Professor der deutschen Sprache an der Universität zu Heidelberg. Zweite verbesserte Auflage in zwei Bänden. Erster Band. Verlag von Adolph Krabbe, Stuttgart 1854, S. 275 - 281.
 
 
Mathilde Wesendonck: Buddha. Autograf
Wesendonck, Mathilde: Buddha. Autograf. (2)
  
Buddha
d. h.  


Der Erkennende. Der Erhabene.
Der Erwachte. Der Vollendete.
Der Ueberwinder. Der Sieger.
Der Asket Gaudama.
Muni. Der Mönch.
Siddharta - der Knabe. Prinz.
(Jemand Der sein Ziel erreicht) [1]
 
------------
c spreche man wie tsch.
ҫ und sh wie sch.

 
 
   
I.
Unter schatt'gen Mango-Bäumen

 
Unter schatt'gen Mango-Bäumen
An dem kühlen Lotus-Teiche
Beim Palaste seines Vater's
Ҫuddhodana's1, spielte Buddha
Einst als Knabe mit dem Vetter
Devadatta, und ein Lachen
Hell u. fröhlich, klang wie Glocken
Von den Jugend frischen Lippen,
Wie's nur klingt aus Knaben Brust.
Da — ein Etwas in den Lüften
Unterbricht Ihr munt'res Spiel,
Denn am fernen Horizonte
Taucht es auf wie Blüthen Flocke;
Vier der Augen senden Pfeile
Lichtes aufwärts nach dem Punkte,
Und gewahren, wie allmälig,
Sich Gestalt und Form verwandeln,
Und ein Schwan im Pracht Gefieder
Mit den königlichen Schwingen
Furchen zieht im Fluths Gewelle
Durch des Aether's reine Bläue;
Und ein langer Silberstreifen
Folgt der Furth, Die Er gezogen
In des Luftmeer's feuchten Wogen.
Mächtig zieht Er seine Kreise,
Kreiset langsam nah' und näher,
Kreiset über'm Lotos-Teiche
Ueber'm Haupt der Ҫâckya Sprossen! —
 
Stumm vor Staunen steht Siddharta2,
Ueberwältigt, angewurzelt,
Keines Laut's der Lippen mächtig,
Denn Ihn dünkt's ein hehres Wunder!
Da — aus des Genossen Köcher
Schnellt ein Pfeil, Der gut gezielet,
Nicht zu Boden gleiten sollte,
Und bevor der And're ahnet
Was gescheh'n, sinkt langsam, lautlos,
Matt und siech, mit schlaffen Schwingen,
Blutend aus der rothen Wunde
Die der scharfe Pfeil geritzt;
Er, der Lüfte kühner Segler,
Zu des Fürsten Füssen nieder.
 
„Weh, was thatest Du?“ ruft Buddha,
Bleich vor Zorn, u. händeringend
Kniet Er vor dem wunden Schwan.
Laut frohlockend doch u. jauchzend
Antwort giebt der Uebermüthige
Dem so schnöde Jagd gelang!
„Mir gehört Er, mein die Beute
Die mein guter Schuss errang!“
„Thatest Du's? Und fühlst nicht Reue?
Rühmest gar Dich Deiner That!
Sieh' nur her, wie krampfhaft zucken
Schmerzverzerrt die schönen Glieder,
Da den Pfeil Ich jetzt entziehe
Und die rothen Wunden klaffen!
Sieh' nur her, sieh' Ihm in's Auge,
Eine Welt voll Schmerz und Wehe
Schaut aus diesem Blick Dich an!
Ahnet Er des Mörder's Nähe?
Klaglos wird Er Dir zum Kläger,
Der Dir nie ein Leid's gethan!
Musst vor Ihm die Wimper senken
Den so schwer Du konntest kränken!“
 
Redend so, zur Quelle geht Er,
Schöpfet reines, kühles Wasser,
Wäscht die Ränder rings der Wunde
Mit dem klaren, kalten Nass,
Leget von der Balsam Staude
Schmerzenstillend Blätter auf,
Schmiegt den Schwanen Hals den schlanken [schönen]
Um den jugendlichen Nacken,
Bettet Ihm auf seinen Schooss.
Spricht zu Ihm u. kost den Liebling
Sanft Ihn streichelnd mit der Hand,
Bis besänftigt und beruhigt
Löset sich der Schmerzens Krampf,
Und der tief-zum-Tod-erschreckte
Scheu-geword'ne Schwan genas. —
 
Heimlich hatte sich inzwischen
Devadatta fortgeschlichen,
Aber Buddha sich gelobte
Eingedenk der guten Stunde
Siegreich sühnenden Gelingen's,
Wenn für Ihn die Zeit gekommen
Seines Wirken's auf der Erde.
Des Vollführen's und Vollbringen's:
„Dass sein Herz zur Herberg' werde
Der Erbarmerin, der Liebe,
Allen Wesen, Die da athmen
Welterlösend Heil zu spenden,
Und auch Jenen Schutz zu bringen,
Die da stumm in Qualen ringen,
Stumm gebären, nähren, sterben,
Leben, leiden und verderben!“ — [1]
 
------------
1 Ҫ spreche man wie Sch.
2 Siddhartha | Beiname des Knaben Buddha. Jemand Der sein Ziel erreicht.
 
 
Das Gleichnis vom Saemann.
 
Sommer ist's, die Zeit der Ernte,
Und mit Stolz ermisst der Landmann
An der Wucht gereifter Aehren,
Die sich schier zu Boden neigen
Strotzend von geschwellter Frucht,
Den Ertrag für Haus undScheune.
Schreitet ab und auf die Aecker,
Schmählt und schmunzelt, wie das Völklein,
Rührig oder säumig ist. —
 
Kommt ein Mönch an's Feld gegangen,
Trägt am Hals den Bettelnapf,
Sieht mit sichtlichem Behagen
Auf das Treiben und Gebahren
Festlich froher Schnitter Paare,
Sieht im Schweiss des Angesichtes
Sie sich placken, müh'n u. plagen
Und die schwiel'gen Hände regen
Um vergänglich', ird'sches Gut.
Da versinkt in tiefes Sinnen
Er, der „Männer Mildester“,
Sucht in längst vergang'nen Zeiten
Nach dem Faden, neu zu knüpfen,
Der die unbelehrte Menge
Seite, führe fest und sicher,
Zu dem Heil, Dem einzig Hehren,
Unentreissbar — Unverlierbar:
Guter Werke Frucht und Lohn! —
 
Dringt an's Ohr Ihm eine Stimme:
„Mönch, was thust Du bei dem Acker?
Arbeit ist der wahre Segen,
Störst mit Deinem müss'gen Gaffen
Meiner Leute frohen Fleiss
Und des Erndte-Festes Freude!
Schau', Ich pflüge und Ich säe,
Und erwerbe mir und Ihnen
Reichlich Brod und Unterhalt!
Aber Du, was wirst Du schaffen?
Besser wär's, Du gingest pflügen
Um dereinstmals auch zu erndten,
Als Dein Leben feig zu fristen!
Und von Haus zu Haus zu schleichen
Bettelnd mit dem Bettelnapf!“ —
 
Doch der Herr erwidert lächelnd:
„Ich nicht minder säe und pflüge
Und geniesse nach der Arbeit.“
„Ei, was Wunder? Gieb Beweise!
Sprich, wo hast Du Deine Ochsen?
Wo den Pflug und wo die Saat?“
„Meine Saat ist die Gesinnung,
Rein und wahr und treu und recht,
Die Ich senk' in Menschen Herzen;
Gute Werke sind der Regen
Der Gedeihen giebt und Wachsthum;
Wahres Wissen und Erkenntniss,
Sind zwei Theile meines Pfluges,
Und mein Pflug Herz das Gesetz;
Trieb und Eifer sind die Ochsen.
Also pflügend reut' ich Unkraut
Falscher Lüste und Begierden,
Meine Erndte ist Nirvâna.“ —
 
Als der Landmann hört die Worte,
Fühlt Er Reue tief im Busen,
Wirft sich zu des Meister's Füssen,
Flehet, dass Er Ihm verzeihe
Und bekehret sich zur Lehre! —
 
Januar 31. 1889. [1]
 
 
Buddha's letzter Gang durch seine Vaterstadt.
(Köppen I. S. 113. 114.) 

Stumm in mitternächt'ger Stille
Schritt ein hoher, milder Greis,
Durch die Gassen Kapilavastu's,
Durch die mondbeglänzten Gassen
Der geliebten Vaterstadt —
Die, ein königlicher Jüngling,
Reich und üppig, marmorprächtig,
Er verlassen, um sie jetzo,
Wilden Kampfes blut'ge Walstatt,
Als ein wirrer Trümmerhaufen,
Bild des Jammer's, der Verödung,
Heimwärtskehrend, aufzufinden! —
 
Leidvoll muss der Anblick sein
Der sich dem Erhab'nen bietet,
Denn ein schmerzvoll, tiefes Seufzen,
Ringt sich, wie gestöhn des Leuen
Dem man seine Jungen mordet,
Aus der todeswunden Brust.
Todte starren Ihm entgegen
Mit verglasten, offnen Augen,
Nicht von lieber Hand geschlossen.
Seine müden Füsse straucheln
Ueber hingestreckte Leiber,
Deren Angesicht die Spuren
Des Todes Kampfes trägt, des harten, [Trägt, des harten Todes Kampfes]
Und das Elend noch zu mehren:
Wimmern, Weinen, dumpfes Stöhnen,
Sterbender dringt an sein Ohr! —
 
In den reizend, schönen Gärten,
Beim Palaste seines Vater's,
Wo, an blühn'den Lotos-Teichen
Gern der Knabe einst geweilt,
Hört Er, dumpfes Todes Röcheln,
Sieht Er, bei dem Licht der Sterne,
Zarter Mädchen Blumen Leiber,
Gleich geknickten Lotos Stengeln
Die des Eber's Gier zerpflückt,
Hingestreut am Wege liegen! —
 
Zagen will Ihn da erfassen,
Bis an's Herz steigt das Entsetzen,
Und das Herz scheint still zu stehn,
Eines Augenblickes Dauer.
Da, sich löst der Krampf des Busen's,
Schwere Tropfen rinnen langsam
Nieder von der hohen Wange,
Lautlos Weh auf bleichen Lippen,
Doch das Auge voll Erbarmen
Und die Brust des Mitleid's voll,
Wankt vom Einen, Er, zum Andern,
Neigt sich huldvoll, hülfreich nieder,
Spendet Balsam Todeswunden,
Trostes Worte Sterbenden,
Legt die Hände leis' und linde
Auf das fahle, qualverzerrte,
Feuchte Angesicht der Todten,
Bis es, ähnelnd Sanft-Entschlaf'nen,
Milde in Verklärung ruht.
Segnet, tröstet; — Hilfelosen —
Worte ew'ger Liebe spendend! —
 
Morgen ward's, als Er vollendet,
Und Er lenket seine Schritte
Von der Stätte der Zerstörung,
Wo nur Tod herrscht u. Verderben,
Hin zur Waldes-Einsamkeit,
Sich das Lager zu bereiten
Auszuruhen und zu sterben,
Denn Er fühlt sein Ende nahen! —
 
An der Wendung seines Weges
Kehrt, Er, einmal noch das Antlitz
Der geliebten Heimath zu,
Hebt die Hände, sie zu segnen
Und es flüstern seine Lippen:
„Musst' Ich, ach, an mir erfahren
Allen Erden-Dasein's Wandel
Wie Ich Ihn der Welt verkündet,
Will den Pfad Ich nun Ihr [jenen] weisen
Der des Leiden's Ende findet!
Wie der Thau von Lotos-Kelchen,
So das Weh fällt von dem Weisen,
Der erkennt — und überwindet!“ —
 
April 1888.
Mathilde Wesendonck [1]
 
 
Die verwandelte Maus soll sich einen Bräutigam wählen.
Aus dem Indischen, im 33. Buch des Tanҫa Tantra
in's Deutsche übersetzt v. Leopold v. Schroeder. 

An des Gāngâ heil'gem Ufer
Lebte einst ein frommer Büsser
Der durch tugendhaften Wandel
Durch Entsagung, strenge Busse,
Große Zauberkraft erlangte.
Einst, in einer Andachtsuebung
Aus dem Gāngâ-Bade steigend,
Zum Gebet den Arm erhebend,
Fällt ein Mäuschen aus der Kralle
Eines Falken niederstürzend,
Ihm in seine off'ne Hand.
Als er Dieses nun ergriffen
Setzt Er's auf ein Feigenblatt,
Steigt auf's Neue in die Fluthen,
In das Bad des heil'gen Flusses,
Und vollzieht die strenge Uebung
Seiner Andacht zur Entsühnung. [nun zur Sühne]
Durch die Macht der reinen Busse,
Wandelt er alsdann das Mäuschen
In ein Mädchen wunderhold.
Trägt das Kindlein hin zur Gattin
Zu der Guten, Tugendreichen,
Die da lebte kinderlos.
Spricht zu Ihr die guten Worte:
„Liebe, nimm' hier dieses Mädchen,
Zieh' es auf an Tochterstatt
Und erziehe es mit Sorgfalt.“
Hocherfreut die Gute dankte,
Nimmt das Kind u. pfleget sein
Bis es war herangewachsen,
Und der Vater daran dachte
Einen Gatten Ihm zu wählen!
Seine Wahl fiel auf die Sonne,
Die auch eilends kam herbei,
(Angelockt durch Vedensprüche)
Fragend: „Was ist Dein Begehr?
Was, Erhabner, rufst Du mich?“
Der Brahmane Ihr erkläret
Das „Warum“ Er sie gerufen,
Doch mit Nichten seine Tochter
Findet an dem Bräutigam
Ihr Gefallen, Der zu hitzig! —
Wolken, Wind und einen Berg gar,
Schafft der Heilige zur Stelle,
Doch umsonst! Die Freier alle,
Sie missfallen seiner Tochter!
Endlich ruft Er einen Mäus'rich
Aus dem Mauseloch hervor,
Und, sieh' da, bei dessen Anblick
In Entzücken sie geräth
Und begehret Ihn zum Manne!
Da verwandelte der Büsser,
In ein Mäuschen flugs die Maid,
Gab sie Jenem drauf zur Ehe. —
 
April 1. 1888
Mathilde Wesendonck. [1]
  
 
Gleichniss vom Saemann.
Kern. Buddhismus. 

Eines Tages feierte der Brahmane Bhâradvâja bei Gelegenheit der Ernte ein ländliches Fest. Der Thatâgata Der früh Morgens mit dem Bettelnapf in der Hand seine Runde antrat, stand und besah sich die dichte Menge, aus Der Einige, Die Ihn kannten, Ihn ehrerbietig grüssten. Dies verdross Bhâradvâja u. er sagte einigermassen ärgerlich zu dem Herrn: „Mönch! Ich pflüge u. säe u. dadurch verschaffe Ich mir den nöthigen Unterhalt. Ich meine, Du würdest auch besser thun zu säen u. zu pflügen u. Dir so Dein Brod zu verdienen.“ „Nun, antwortete Buddha, auch Ich pflüge u. säe, u. nachdem Ich diese Aufgabe erfüllt habe, geniesse Ich.“ Verwundert erwiderte der Brahmane: „Du giebst vor ein Landmann zu sein, aber wo sind die Beweise? Wo sind Deine Zugochsen, wo die Saat, wo der Pflug?“ Da sprach der Herr: „Reine Gesinnung ist die Saat, die Ich säe, u. die guten Werke sind der Regen, der die Saat gedeihen lässt. Kenntnis u. Weisheit sind die zwei Theile des Pfluges, das Gesetz ist der Pflugsterz u. der Eifer der Zugochs. So pflügend reute ich das Unkraut der falschen Begierden aus, u. die Ernte ist das unvergängliche Nirvâna.“ — Der Brahmane wurde von diesem Gleichniss so ergriffen dass Er sich zur Lehre bekehrte. — [1]
  
 
  
Bilder:
  1. Monogramm B der Überschrift des Autografenblattes Buddha. [1]
  2. Wesendonck, Mathilde: Buddha. Autograf. [1]
  3. Wesendonck, Mathilde: Der König. Autograf, S. 1. [1]  

Quellen:
  1. Stadtarchiv Zürich VII. 84. 2. II. A. Manuskripte.

Bibliografie:
  • Holtzmann, Adolf (Hrsg.): Usinar. In: Holtzmann, Adolf (Hrsg.): Indische Sagen. Von Dr. Adolf Holtzmann, Großherz. Bad. Hofrath und ord. Professor der deutschen Sprache an der Universität zu Heidelberg. Zweite verbesserte Auflage in zwei Bänden. Erster Band. Verlag von Adolph Krabbe, Stuttgart 1854, S. 275 - 281.  
  • Koeppen, Carl Friedrich: Die Religion des Buddha. Band I: Die Religion des Buddha und ihre Entstehung. Band II: Die Lamaische Hierarchie und Kirche. Verlag F. Schneider, Berlin 1857, 1859.  


Keine Kommentare: