Fasst denn ein Kelch den gold'nen Schein
⌂ 1863
Gedicht von Mathilde Wesendonck
Dieses Gedicht von Mathilde Wesendonck ist Teil der Anlage zum Brief an Richard Wagner vom 03.07.1863 - gedacht für die "Grüne Mappe".
Der Komponist Reinhold Becker: vertonte dieses Gedicht (№ 2) und veröffentlichte dies 1905 in seinen Zwei Liedern von Mathilde Wesendonck für eine Singstimme mit Pianofort (op. 130) beim Musikverlag C. F. Kahnt Nachfolger, Leipzig.
Fasst denn Ein Kelch den gold’nen Schein
Fasst denn Ein Kelch den gold’nen Schein
der ganzen grossen Sonne?
Und Du, mein Herz, Du bist so klein,
und willst allein
die ganze Erdenwonne?
Der Liebe Unermesslichkeit
begrenzt im Raum, -
und aller Himmel Seligkeit
im Lebens-Traum? [1]
6.
Faßt denn e i n Kelch den gold’nen Schein
Der ganzen, großen Sonne?
Und du, mein Herz, du bist so klein
Und willst allein
Die ganze Erdenwonne?
Der Liebe Unermeßlichkeit
Begrenzt im Raum,
Und aller Himmel Seligkeit
Im Erdentraum? [2]
№ 2
Faßt denn ein Kelch den gold’nen Schein
der ganzen, großen Sonne?
und du, mein Herz, du bist so klein
und willst allein die ganze Erdenwonne?
Der Liebe Unermeßlichkeit
begrenzt im Raum,
und aller Himmel Seligkeit
im Lebenstraum? [3]
Bilder:
- Golther, Wolfgang (Hrsg.): Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe. 1853 - 1871. Berlin 1904.
Quellen:
- Golther, Wolfgang (Hrsg.): Brief 7. In: Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe. 1853 - 1871. Verlag von Alexander Duncker, Berlin 1904, S. 349 ff.
- Wesendonck, Mathilde: Erster Liederkreis, 6. In: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874, S. 6.
- Becker, Reinhold: Zwei Lieder von Mathilde Wesendonck für eine Singstimme mit Pianofort (op. 130, № 2). Musikverlag C. F. Kahnt Nachfolger, Leipzig 1905.
Bibliografie:
- Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874.
- Golther, Wolfgang (Hrsg.): Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe. 1853 - 1871. Verlag von Alexander Duncker, Berlin 1904.
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