Steig' hernieder aus dem Aether
⌂ 1874
Gedicht
Dies ist ein Gedicht von Mathilde Wesendonck, welches in ihrem Buch Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen (Patriotische Lieder. 1870, № 8) von 1874 veröffentlicht wurde.
Dieses Gedicht ist dem deutsche Sieg und dem Erringen des Friedens gewidmet.
Patriotische Lieder. 1870 - 8.
Steig' hernieder aus dem Aether.
Steig' hernieder aus dem Aether,
Goldgelockter Götterknabe ,
Spende du dem Land der Väter
Deine hohe Himmelsgabe!
Gürte deine schlanken Lenden,
Knüpfe deine Goldsandalen,
Palmenzweige in den Händen,
Kränze dich mit Sonnenstrahlen!
Jubelnd segnen dich Millionen
Von den Alpen bis zum Meere,
Heldenherzen der Teutonen,
Die da kämpften für die Ehre!
Deine Rechte hält den Frieden,
Deine Linke: „Deutschlands Ehre“,
Herrlicher kein Bund hienieden,
Als der Frieden — mit der Ehre!
Millionen Brüder grüßen
Jauchzend diese heil'ge Stunde,
Freudenthränen Balsam gießen,
Schließend tiefe Todeswunde.
An die Sterne sei's gesungen,
Wieder singen's Sphärenchöre:
„Heil dir, Deutschland, u n b e z w u n g e n,
Heil dir, Frieden mit der Ehre!“ — [1]
Bilder:
Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874.
Quellen:
- Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874, S. 115 - 116.
Bibliografie:
- Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874.
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